Obwohl es am Ende noch einmal richtig spannend wurde, behielt TuS Güldenstern Stade im Bezirkspokal die Nase beim klassentieferen FC Oste/Oldendorf mit 3:2 (0:0) vorn.

Stade. In der ersten Halbzeit hätten die rund 200 Zuschauer ein "typisches Pokalspiel" gesehen, befand Güldenstern Co-Trainer Niels Gramkow. Was Gramkow meinte: "Underdog stellte sich mit Mann und Maus in den eigenen Strafraum und verteidigte das torlose Unentschieden verbissen." "Bis zur Pause haben wir einfach zu wenig Zug Tor entwickelt", ärgerte sich Gramkow. In der zweiten Hälfte kam die Angriffsmaschine langsam ins Rollen. In der 55. Minute war Andy Watzlawzyk zur Stelle und markierte das 1:0. Nur fünf Minuten später erhöhte Niklas Tworeck auf 2:0. Als Partrick Klee in der 65. Minute zum 3:0 traf, schien die Partie entschieden. Durch eine Dummheit brachte sich Güldenstern aus dem Takt. Der erst 18-jährige Benedict Griemsmann hatte den Platz wegen Schiedsrichterbeleidigung unfreiwillig verlassen müssen. Die Rote Karte wirkte wie ein Weckruf für die Gastgeber. In der 68. und 74. Minute verkürzten sie auf 2:3. "Alles lief bis zum Platzverweis locker", ärgerte sich Gramkow. Oste/Oldendorf bestürmte das Stader Tor und kam zu zahlreichen guten Gelegenheiten. Um ein Haar wäre Sekunden vor dem Abpfiff noch der Ausgleich gefallen, doch Güldensterns Torwart Patrick Bartsch rettete seiner Mannschaft den Sieg. Gramkow zeigte sich "glücklich" darüber, die nächste Runde im Pokal erreicht zu haben. Gegen Benjamin Griemsmann gegenüber hegte er keinen Groll mehr.