Bezirksliga-Fußballer gewinnen das Endspiel um den Stadtwerke-Cup mit 3:1 gegen den Turnierfavoriten SV Este 06/70

Buxtehude. Am Schlusstag beim Fußballturnier um den Stadtwerke-Cup im Buxtehuder Jahnstadion haben die Angreifer noch einmal alle Register gezogen. Mit zwei Dutzend Treffern wurden die wieder gut 100 Zuschauer am vierten und finalen Pokaltag verwöhnt. Am treffsichersten präsentierten sich die Fußballer von den VSV Hedendorf/Neukloster im Spiel um Platz fünf mit 10:0 gegen den Post SV Buxtehude. Gastgeber Buxtehuder SV gewann das Spiel um Platz drei fast ebenso klar mit 9:1 gegen den ASC Cranz-Estebrügge. Als kleine Überraschung mag der 3:1-Erfolg des TuS Harsefeld im Endspiel gegen die SV Este 06/70 gelten.

Mit vier Treffern war Sven Ehlers von den VSV Hedendorf/Neukloster am Kantersieg seiner Mannschaft im Spiel um Platz fünf beteiligt. Dass er seine Tore dabei im Schlaf erzielte, wäre zwar leicht übertrieben, aber der Hedendorfer Torjäger war nach einer Nachtschicht alles andere als ausgeschlafen ins Spiel gegangen. Seine vier Treffer reichten, um am Ende einer der besten Schützen des Turniers zu sein.

Sead Kucevic wurde nach seinem spektakulären Auftritt nicht wieder gesehen

Die Ehre des "Torschützenkönigs" musste er sich allerdings mit Sead Kucevic vom TuS Harsefeld teilen, der es - ebenfalls in nur einem Spiel - gleichfalls auf vier Treffer brachte. Nach seinem spektakulären Auftritt beim 4:0 im Gruppenspiel gegen den Post SV war der frühere Torjäger vom Oberligisten TuS Heeslingen in den Urlaub gefahren und wurde deshalb in Buxtehude nicht mehr gesehen. Dafür präsentierten die VSV Hedendorf/Neukloster mit Thies Hermann einen neuen Mann in ihren Reihen, der für ähnlich viel Furore sorgen soll, wie es von Kucevic beim TuS Harsefeld erwartet wird. Im Spiel am Schlusstag glänzte Thies Hermann allerdings weniger als Torjäger denn als Vorbereiter. Einen Treffer markierte der frühere Bliedersdorfer selbst, ansonsten war der Angreifer, der lange Zeit in Amerika lebte, bei fast allen übrigen Treffern an der Entstehung beteiligt. Mit Verdacht auf Knöchelbruch zog sich Hedendorfs Angreifer Sandy Wilhelm im Gruppenspiel gegen den Buxtehuder SV durch ein Foul von Christopher Holz eine schwere Verletzung zu. Kevin Genske und Tobias Schröder waren beim 9:1 von Gastgeber Buxtehuder SV gegen den ASC Estebrügge mit jeweils drei Treffern die erfolgreichsten Akteure.

Das Beste zuletzt schienen sich die Endspielgegner TuS Harsefeld und Este 06/70 gedacht zu haben, lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, bei dem TuS Harsefeld durch Jan Hermann zur Pause 1:0 vorne lag, durch Christian Hink den Vorsprung ausbaute und durch Nico Eshold den Schlusspunkt setzte. Im zweiten Durchgang hatte Este allerdings die besseren Torchancen. Die Zweikämpfe zwischen den Routiniers Tilman Patsalis und Este-Spielertrainer Yavor Yordanov hatten es in sich.

Selbst ein Gewitter konnte die gute Laune nicht trüben

Zweimal landete der Ball an der Querlatte von Harsefelds Torhüter Ole Köser, der später die Auszeichnung als bester Torwart des Turniers erhielt. Doch es reichte für den Landesliga-Aufsteiger Este 06/70 nur zum 1:2-Anschlusstreffer durch Simon Stehr. Selbst eine Unterbrechung des Endspiels durch ein Gewitter konnte am Ende die allgemeine gute Laune nicht trüben. Als Vorbereitungsturnier soll der Stadtwerke-Cup nach dem Willen von Buxtehudes Trainer René Klawon zur festen Einrichtung werden. Sportlich hat Klawon die Landesliga im Blick. "Wir sind zuletzt Dritter und Vierter geworden. Da können wir im kommenden Jahr nicht einen Platz im Mittelfeld anstreben", sagte er zu den Aussichten für die kommende Saison in der Bezirksliga. Trainer Rossen Atanassov vom Este 06/70, der mit seinem Team gerade den Aufstieg geschafft hat, vermisste in Buxtehuder einige Stammspieler, die noch im Urlaub sind. "Bis zum Saisonbeginn kriegen wir das aber hin", sagte er angesichts der schon bald bevorstehenden Pokal- und Ligaspiele.

Auch Dennis Mandel, Spielertrainer von TuS Harsefeld, gab sich zuversichtlich für die neue Saison. "Im Endspiel lief es schon ganz gut", so sein Fazit. Er selbst musste mit einer Verletzung vorzeitig vom Platz gehen.