Fußballer vom VfL Stade steigen nach 2:1 in der Relegation gegen TSV Wehden in die Bezirksliga auf

Stade. Und wieder dürfen die Fußballer vom VfL Stade jubeln. Eine Woche nach dem Klassenerhalt der Landesligakicker haben auch die Fußballer der zweiten Herren ihr Saisonziel erreicht. Der Kreisliga-Zweite setzte sich im Entscheidungsspiel zum Aufstieg in die Bezirksliga in Burweg vor gut 300 Zuschauern mit 2:1 (1:1) gegen den Zweiten der Kreisliga Cuxhaven, TSV Wehden, durch. "Dafür haben die Jungs fünf Jahre lang hart gearbeitet. Sie haben es verdient", freute sich Trainer Jens Hitzwebel mit seinen Fußballern.

Mehr als Platz zwei in der Kreisliga Stade war einfach nicht drin. Der neu gegründete FC Oste/Oldendorf, Meister und Direktaufsteiger in die Bezirksliga, war einfach eine Nummer zu groß. 2010 holte der VfL Stade II den Kreispokal. "Wir sind dran, aufzusteigen", hatte Spielführer Björn Schlichting schon damals die Zielsetzung für 2011 klar formuliert. Platz zwei in der Kreisliga stand schon einige Wochen vor Saisonende fest. Und trotzdem musste die Stader Landesliga-Reserve bis zum Schluss um ihre Aufstiegschance bangen, weil die Erste Herren bis zum letzten Spieltag noch absteigen konnte. In diesem Falle hätte der Drittplatzierte der Kreisliga - und das war ausgerechnet die Zweite Herren vom Ortsrivalen TuS Güldenstern - um den Aufstieg spielen dürfen, weil nicht zwei Mannschaften eines Vereins in einer Liga antreten dürfen.

Als nach einer Minute der TSV Wehden nach einem Eckball durch Christopher Philipp früh in Führung ging, schienen den Stader die Felle davon zu schwimmen. Doch Kevin Krause gab nur zwei Minuten später mit einem direkt verwandelten Freistoß in den Winkel die Antwort. "Ein ganz wichtiger Treffer", sagte später Jens Hitzwebel über den Ausgleichstreffer. Es blieb lange bei diesen beiden Treffern nach Standardsituationen, obwohl der VfL Stade II flüssiger kombinierte, immer wieder über außen seine Angriffe vortragen konnte und bis zur Pause die eindeutig bessere Mannschaft war. Hitzwebel: "Zum Glück hat es sich nicht gerächt, dass wir nicht vorlegen konnten." Die beste Möglichkeit ergab sich für Arne Strüfing, dessen strammen Schuss der Torhüter an den Pfosten lenkte.

Auch nach dem Seitenwechsel gelang in Sachen Torerfolg wenig. Am Ende war es nicht verwunderlich, dass es erneut einer Standardsituation, diesmal eines Elfmeters, bedurfte, um den Siegtreffer zu markieren. Nach Foul am eingewechselten Özgür Demir verwandelte Lukas Chromow sicher zum 2:1. Nun galt es, diese Führung über die Zeit zu retten. Einmal noch landete der Ball auf der Querlatte von dem Tor, das Christian Boldt sicher bewachte. Boldt hatte den Vorzug vor Jannick Genrich erhalten, weil er für die kommende Saison schon zugesagt hat, während sein Kontrahent im Kampf um die Nummer eins im Tor sich noch nicht festlegen wollte.

Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr. Ersatzspieler und Offizielle vom VfL Stade stürmten jubelnd auf den Platz um den Aufstieg in die Bezirksliga zu feiern. Auch Trainer Jens Hitzwebel, der die Mannschaft für den Abend zu sich nach Hause eingeladen hatte. Mit Manuel Cossa, Steffen Kamps und Justin Zimmermann durften gleich drei Stammkräfte wegen ihrer Unterstützung der ersten Herrenmannschaft in deren "Schicksalsspiel" nicht eingesetzt werden.