17 Jahre altes Talent aus Horneburg startet bei den nationalen Titelkämpfen in Oberhof für den Stader SV

Horneburg. "In der Eröffnung der Schachpartie sollte man schon die ersten zehn bis fünfzehn Züge in der Theorie im Kopf haben", sagt Annika Evers aus Horneburg. Das 17 Jahre alte Mädchen aus Horneburg startet für den Stader Schachverein und steht am kommenden Wochenende vor einer besonderen Herausforderung. Die Denksportlerin spielt bei den deutschen Einzelschachmeisterschaften vom 11. bis zum 19. Juni in Oberhof..

Erst vor einigen Wochen hat sich Annika Evers bei den Landesmeisterschaften auf der Nordseeinsel Norderney erfolgreich in Szene gesetzt. Sie ließ der gesamten Konkurrenz in der U18-Altersklasse für Mädchen und Jungen keine Chance und setzte alle Schach matt. Annika Evers avancierte zur besten Spielerin des Turnier.

Die Schülerin des Stader Gymnasiums Athenaeum taktierte bei den Landesmeisterschaften auf den achten Platz, der zu einem Startplatz bei den nationalen Einzel-Schachmeisterschaften berechtigt. Und dieser Traum ging auf Norderney in Erfüllung.

Annika Evers geht in die elfte Klasse des Athenaeums und will im nächsten Jahr ihr Abitur absolvieren. Ein Praktikum hat sie bei Airbus in Stade bereits hinter sich. "Ich möchte nach dem Abi bei Airbus Informatik und Ingenieurswesen studieren", sagt sie und beschreibt ihren Berufswunsch.

Seit sie in der fünften Klasse am Athenaeum lernt, spielt sie auch Schach. Von den Athe-Lehrern Erich Scholvin und Andreas Hauschildt hat Annika Evers das Schachspielen gelernt. Zweimal in der Woche trainiert sie ihren Denksport.

Aber nicht nur Schach ist ihre Leidenschaft. Auch im Handball beim VfL Horneburg ist sie aktiv und spielt mit der weiblichen A-Jugend in der Landesliga. Schon das zweite Mal nimmt Annika Evers, die 2010 das Vorturnier zu den deutschen Amateurmeisterschaften in Hamburg gewonnen hat, an einem Endturnier teil. "Da wurde ich Zwölfte von 24 Teilnehmerinnen", sagt sie. Das zu wiederholen würde echt schwer werden. "Ich werde aber mein Bestes geben", so die Horneburgerin.