Volleyball-Frauen aus Fischbek gewinnen mit 3:0 gegen den Mitkonkurrenten um Platz fünf

Fischbek. Die Volleyball-Trainer der beiden Bundesliga-Frauenteams des VT Aurubis Hamburg und des VfB Suhl hatten es noch einigermaßen moderat ausgedrückt. Während VTA-Coach Jan-Pierre Staelens nach dem klaren 3:0 (25:22, 25:13, 25:15)-Sieg seines Teams gegen seinen Ex-Klub Mitgefühl mit dem Trainer-Nachfolger ausdrückte ("Ich weiß genau, wie du dich jetzt fühlst), sprach Suhls Übungsleiter Felix Koslowski von einer "desaströsen Leistung". Doch die kritischeren Zuschauer unter den 652 Fans drückten es drastischer aus: "Suhl hat ja gespielt wie ein Absteiger" und "wir haben zum Schluss noch reichlich Punkte verschenkt" gab es da zu hören. Tatsächlich war Suhl nur im ersten Satz auf der erwarteten Augenhöhe (das Hinspiel hatten die Fischbekerinnen noch mit 1:3 verloren), danach gab es für die Gäste aus Thüringen nicht mehr viel zu holen. Selbst die zur besten Spielerin Suhls ausgezeichnete Libera Suzana Cebic ließ sich durch die Ehrung nicht trösten, schien in der Schlussphase der Partie den Tränen nahe zu sein.

Ganz anders die VTA-Frauen, bei denen Diagonalangreiferin Eva Michalski beste Akteurin war. Die meisten Fischbeker Punkte (12) holte einmal mehr Außenspielerin Louisane Penha de Souza, die sich immer wieder mit wuchtigen Schmetterschlägen und tollen Ballannahmen in Szene setzte. "Wenn wir jetzt eine Serie hinlegen, ist vielleicht doch noch Europapokal-Platz fünf drin", sagte Aurubis-Manager Horst Lüders. Nach Pluspunkten haben die neuntplatzierten Fischbekerinnen mit dem Tabellenachten aus Suhl gleichgezogen und liegen weiter nur vier Zähler hinter dem auf Platz fünf rangierenden 1. VC Wiesbaden.