TuS Güldenstern hakt die Fußball-Oberliga endgültig ab

Drochtersen/Stade. Ein neuer Fußballtrainer, das bedeutete bei der SV Drochtersen/Assel immer auch der Anfang einer neuen Ära. In 30 Jahren waren es gerade einmal vier Übungsleiter, die bei den Kehdingern ihren Dienst verrichteten. Dabei waren die sechseinhalb Jahre, auf die es der am vergangenen Wochenende entlassene Lars Jagemann brachte, noch eine kurze Periode. Jetzt hat der 54 Jahre Diplom-Sportlehrer Norbert Riedel das Kommando übernommen, sitzt heute Abend beim Auswärtsspiel beim BV Cloppenburg (20 Uhr) zum ersten Mal auf der Trainerbank beim Oberligaverein.

Große Veränderungen werde es noch nicht geben, sagte Norbert Riedel, der am Dienstag erstmals das Training leitete und eine lange Verletztenliste vorfand. Fraglich ist der Einsatz von Benjamin Zielke, der im Training umgeknickt war. Weiter auf der Liste stehen Sascha Kappelmann, René Kracke, Lukas Hertting, Henry Sung und auch Walerij Hettich, der nächste Woche mit Lauftraining beginnen will.

"Im Training haben alle gut mitgezogen, wollten sich zeigen", so das erste positive Fazit des neuen Trainers. Beim BV Cloppenburg, der wieder im Titelkampf mitmischt, könne man nur überraschen.

TuS Güldenstern Stade hat im Gegensatz zum Kreisrivalen das Thema Oberliga jetzt auch offiziell abgehakt. "Wir haben uns den Aufwand einer umfangreichen Bewerbung für die Oberliga erspart", bestätigte Vereinspräsident Thomas Trabandt vor dem Heimspiel am heutigen Freitag um 20 Uhr gegen den Tabellendritten Kickers Emden. Die Marschroute für die Zukunft steht lange fest. Aus dem aktuellen Kader sollen viele, aber längst nicht alle, Spieler gehalten werden, dazu stoßen Mirko Przewloka aus der eigenen Alten Herren und etliche derzeitige A-Junioren.