Handball-Bundesligist SGH Rosengarten-Buchholz verliert das Abstiegsendspiel vor 900 Fans mit 24:25 gegen DJK/MJC Trier

Buchholz. Aufgeben gilt nicht. Auch nicht in der Stunde der bittersten Niederlage. Eben noch war Natascha Kotenko die letzte gewesen, die auf das Tor des DJK/MJC Trier zugestürmt war und verzweifelt versucht hatte, den letzten Ballbesitz für den Ausgleich zu nutzen. Die Gästeabwehr bot ihr keine Lücke. Jetzt war sie die erste, die nach der 24:25 (13:16)-Heimniederlage der SGH Rosengarten-Buchholz gegen den Tabellenvorletzten aus Trier die Initiative ergriff. Noch mit Tränen in den Augen baute sie sich vor den 900 Zuschauern in der ausverkauften Nordheidehalle auf und dankte ihnen mit hoch über dem Kopf erhobenen Händen für deren großartige Unterstützung.

An den Fans lag es nicht, dass Rosengarten nach der Niederlage in diesem Abstiegsendspiel bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen muss. Schon ein Unentschieden hätte beim Aufsteiger für hemmungslosen Jubel gesorgt. Durch den Auswärtssieg sind die Trierer Miezen den Handball-Luchsen bis auf einen Punkt zu Leibe gerückt. Während Rosengarten am kommenden Sonnabend (alle Spiele um 16.30 Uhr) beim Buxtehuder SV scheinbar auf verlorenem Posten steht, hat Trier im Heimspiel gegen den Tabellenachten Frankfurter HC die Chance zum entscheidenden Punktgewinn.

"Was soll ich jetzt sagen? Wir sind alle geknickt", versuchte Martin Hug seine Gefühle auszudrücken. Die tränenreiche Enttäuschung wollte lange kein Ende nehmen. Erst recht als, teils sehr emotional, mit Melanie Schliecker, Svenja Rix, Maren Eckert, Marike Müller, Bente Maassen, Christina Vogt, Ariela Albers und Kim Pleß insgesamt acht Spielerinnen aus dem Bundesligakader verabschiedet wurden.