Handball-Torjäger schätzt familiäres Flair beim Dorfverein

Beckdorf. Er kann alles außer Rechtsaußen. Der Neue vom SV Beckdorf, Handball-Rückraumspieler Henning Scholz aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein vom Norderstedter SV, ist einer der besten Werfer der Liga mit weit über hundert Treffern.

"Ich habe bei mehreren Vereinen vorgespielt. In Beckdorf hatte ich gleich das Gefühl, dass mich dort eine familiäre Atmosphäre erwartet. Das ist genau das, was ich wollte", sagte Henning Scholz, der den Ehrgeiz hat, in Zukunft eine Liga höher zu spielen. Aufmerksam auf den SV Beckdorf wurde er durch drei ehemalige Handballer des Dorfvereins aus dem Landkreis Stade, die gegenwärtig beim Norderstedter SV spielen, nämlich Christoph Stukenbrock, Björn Tschritter und zuletzt auch Paul Gummert. Bei seinem Probetraining habe er gleich einen guten Draht zu Trainer Uwe Inderthal und Manager Sven Jonas gehabt. "Das Umfeld scheint in Beckdorf zu stimmen", so der 1,82 Meter große und gut 80 Kilo schwere Rechtshänder der zuletzt für seinen Verein 14 und 15 Treffer erzielte. Seine Tore wirft er vornehmlich aus dem Rückraum, zudem ist er ein sicherer Vollstrecker von der Siebenmeterlinie.

Wenn er nicht Handball spielt, gilt seine Aufmerksamkeit in erster Linie seinem Lehramtsstudium an der Universität Hamburg, wo er die Fächer Sport und Geografie belegt hat. Henning Scholz wohnt in Hamburg-Eppendorf, da dürfte die Entfernung zwischen Wohnort und Beckdorf kein großes Problem werden. Seit 2008 spielt Scholz beim Norderstedter SV, davor bei der HSG Henstedt/Ulzburg. Henning Scholz gilt als Führungsspieler, der eine Mannschaft mitreißen kann. Neben Stefan Völkers und Mario Allendörfer kann Trainer Uwe Inderthal zukünftig auf drei Kreativspieler im Beckdorfer Rückraum zählen.