Mit sechs Aktiven hat der MTV Tostedt die meisten Starterinnen bei den deutschen Tischtennis-Meisterschaften von Freitag bis Sonntag in Bamberg: Han Ying, Irene Ivancan, Nadine Bollmeier, Svenja Obst, Yvonne Kaiser und Anne Sewöster.

Tostedt. Je 16 Damen und 16 Herren sind bereits für die Hauptrunde qualifiziert, unter ihnen Han Ying, Irene Ivancan und Nadine Bollmeier. Die übrigen Teilnehmer, auch Svenja Obst, Anne Sewöster und Yvonne Kaiser, spielen in acht Gruppen zu je vier Aktiven um die beiden ersten Gruppenplätze. Die Halbfinal- und Finalspiele aller Konkurrenzen sind am Sonntag. Im Hauptfeld träfe Nadine Bollmeier im Achtelfinale auf Elke Schall, wenn beide die erste Runde überstehen. Analog verhält es sich bei Han Ying und Rosalia Stähr sowie bei Irene Ivancan und Alexandra Scheld.

Besonders gespannt sind die Tostedter auf das Abschneiden von Han Ying, die ihre ersten nationalen Titelkämpfe bestreitet und durchaus Chancen hat, das Podest zu erreichen. Gerade auch im Doppel werden Han Ying mit Irene Ivancan mit zu den Favoriten gezählt, aber auch die schon dreifachen deutschen Meister im Doppel, Nadine Bollmeier und Alexandra Scheld, sind nicht zu unterschätzen.

Einen starken Auftritt lieferten Han Ying und Nadine Bollmeier bei den German Open in Dortmund, verloren nach starken Auftritten in den Gruppenspielen im Hauptfeld jeweils nur knapp mit 3:4 Sätzen gegen eine Japanerin. Irene Ivancan hatte krankheitsbedingt absagen müssen. Han Ying konnte gegen die Nummer 53 der Welt, Reiko Hiura aus Japan, nicht nur mithalten, sondern gewann sogar die ersten beiden Sätze. Knackpunkt war der dritte Durchgang, als die Tostedterin auf 3:0 hätte erhöhen können, aber das 2:1 hinnehmen musste. Ying: "Mir fehlt noch die internationale Erfahrung, um in so entscheidenden Momenten die Nerven zu behalten. Daran muss ich noch arbeiten." Als krasse Außenseiterin hatte Nadine Bollmeier, Nummer 124 der Welt, gegen Sayaka Hirano (Weltranglistenplatz 20) mit 11:3 im ersten Satz einen Blitzstart hingelegt, hielt das Spiel offen und wehrte sich bis zum 7:11 im siebten Durchgang tapfer.