Volleyball-Damen vom VT Aurubis besiegen Stuttgart. Trainer Staelens und Assistent Porath bleiben

Fischbek. Trainer Jean-Pierre Staelens sprang nach dem Matchball zum 27:25 in die Höhe. So ausgelassen hatte man den Trainer der Volleyball-Bundesliga-Frauen vom VT Aurubis selten in der Sportarena Süderelbe gesehen. Der Grund ist aber ein ganz einfacher. "Wir haben endlich einmal in eigner Halle gezeigt, was wir wirklich können", sagte der Trainer nach dem deutlichen 3:0-Erfolg (25:15, 25:15, 27:25) gegen den Tabellenvierten Smart Allianz Stuttgart.

Mit diesem Erfolg wahrte das Volleyballteam Aurubis die letzte Hoffnung, am Saisonende vielleicht doch noch den vierten Play-off-Platz zu erreichen. Trainer Staelens zeigte sich hochzufrieden, lobte seine Damen und musste dann mit einem Glas Sekt auf seine Zukunft anstoßen. Nach dem Spiel verkündete Aurubis-Chef Michael Landau die Vertragsverlängerung des holländischen Trainers um zwei Jahre bis 2013. Auch Co-Trainer Sebastian Porath bleibt an seiner Seite, allerdings als Vollzeitjob. Der Applaus der 850 Zuschauer in der Sportarena Süderelbe war dem Trainergespann gewiss. Vorher gab es reichlich Beifall für eine gute Leistung der Aurubis-Damen. Von Anfang an spielten die Gastgeberinnen selbstbewusst, und das nach den zwei glatten 0:3-Niederlagen in Schwerin und Dresden. Von Niedergeschlagenheit keine Spur. Diesmal gelang den Volleyballdamen fast alles. Das Spitzenteam aus Stuttgart war in den ersten beiden Durchgängen chancenlos. Das Team von Trainer Jan Lindenmair war wohl schon in Gedanken beim Pokalfinale gegen den VfL Suhl, das am kommenden Wochenende in Halle ausgetragen wird. Nur im dritten Satz wehrten sich die Gäste aus Stuttgart. Allerdings zeigte das Aurubis-Team auch hier Moral, ließ sich nicht beeindrucken und siegte 27:25. Das Bundesligaspiel hatte eine Viertelstunde später begonnen, weil die zweite Aurubis-Mannschaft nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3 gegen den VfL Oythe unterlag.