Wer 37 Tore auswärts wirft, sollte eigentlich als Sieger und mit zwei Punkten im Gepäck wieder nach Hause fahren. Nicht so die Oberliga-Handballer des VfL Fredenbeck II.

Fredenbeck. Mit 37:39 (17:20) verlor das Team von Trainer Malte Isler in der Oberliga Nordsee beim ATSV Habenhausen. "Wir haben ohne Abwehr gespielt", haderte der Coach mit dem Deckungsverband der zweiten Mannschaft. Benjamin Gehlken und Sören Scholvin, die beiden Torhüter, wurden in Habenhausen regelrecht allein gelassen von ihren Vorderleuten. Dabei hatten die Fredenbecker durchaus die Chance, sich besser zu verkaufen beim Tabellendritten. Die Trefferquote war für den Trainer okay. Die Abwehr bekam aber nie die Offensive der Gastgeber in den Griff. Oberliga-Torjäger Dirk Marin traf wie er wollte. Malte Isler experimentierte mit verschiedenen Abwehrformationen, nichts half, weder eine defensivere oder offensivere Variante. Das Spiel wurde von beiden Teams mit hohem Tempo geführt und ging an die Substanz. "Habenhausen hat aber verdient gewonnen", sagte Malte Isler, der in den nächsten zwei Wochen mit dem VfL Fredenbeck II vor zwei Schlüsselspielen gegen die HSG Nordhorn II und TV Schiffdorf steht. Beide Spiele sind von besonderer Bedeutung, wenn das Ziel Klassenerhalt in der Oberliga Nordsee realisiert werden soll. Die HSG Nordhorn steht als Tabellensiebter nur einen Platz besser da und hat zwei Punkte mehr auf dem Konto. Der TV Schiffdorf ist Tabellenzwölfter. Fredenbeck setzt gegen Nordhorn auf den Heimvorteil.

Die Tore: Lars Kratzenberg (9), Hajo Klintworth (7/3), Lukas Kraeft (6), Thorben Dittmer (5/1), Martin Städtler, Thorsten Koch (je 3), Sebastian Ehlert und Artur Glanz (je 2)