Trainer Lars Jagemann warnt die Kehdinger Oberliga-Fußballer vor dem nächsten Gegner und fordert 100 Prozent Einsatz. Güldenstern will positiven Trend fortsetzen

Drochtersen. Gegen den Spitzenverein Kickers Emden nur knapp verloren, bei TuS Heeslingen unentschieden gespielt - die Oberliga-Fußballer von der SV Drochtersen/Assel könnten mit sich zufrieden sein. Wenn da nicht der Tabellenplatz an der Schnittstelle zur Abstiegszone wäre. "Es darf jetzt nur keiner glauben, dass wir deshalb leichtes Spiel haben werden", warnt er vor dem nächsten Gegner am Sonntag um 15 Uhr im Kehdinger Stadion, den Goslarer SC 08/Sudmerberg.

Denn das Tabellenbild trügt. Die Gäste aus dem Vorharz haben auf Rang neun drei Spiele weniger ausgetragen als beispielsweise TuS Heeslingen auf sechs und der Dritte Eintracht Nordhorn und eben auch Drochtersen/Assel. "Die sind viel besser als manche glauben", so Jagemann. Drochtersens Trainer ist ganz und gar nicht zufrieden. Erst zwei Punkte konnten seine Spieler in diesem Jahr in drei Spielen holen, der große Sprung nach oben ist noch nicht gelungen. Jagemann: "Es gibt also keinen Grund, sich zurückzulehnen. Wir müssen wieder 100 Prozent geben. Nur gut spielen, reicht nicht, wir brauchen Punkte."

Die Stärke der Gäste liegt in der Abwehr, die erst 17 Gegentreffer zugelassen hat. Zum Vergleich: Drochtersen hat 32 Gegentore kassiert. Jagemanns Hinweis: "Goslar hat die drittbeste Abwehr der Oberliga." Aber keinen Torjäger, der beste Schütze ist Suri Ucar mit bisher fünf Treffern.

Beim Elften VSK Osterholz-Scharmbeck wollen die Fußballer von TuS Güldenstern am Sonntag um 14 Uhr ihre kleine Erfolgsserie fortsetzen. Nach dem 1:0-Auswärtssieg bei Hansa Lüneburg und dem 2:2 zuletzt auf eigenem Platz gegen den SV Rehden zeigt der Trend nach oben, doch für den Klassenerhalt wird es wohl nicht mehr reichen. Besonders aufpassen muss Güldensterns Abwehr um den wieder genesenen Mario Radtke auf die besten Torschützen der Osterholzer, Manuel Weinrich (8) und Marco Ordenewitz (5 Tore), Sohn des früheren Profis Frank Ordenewitz.