Zuerst nahmen die Nachwuchshandballerinnen des Buxtehuder SV aus der weiblichen A-Jugend Anschauungsunterricht bei ihren Bundesligadamen im Spitzenspiel gegen den Thüringer HC.

Buxtehude. Keine zwei Stunden später traten sie dort an, wo das Vorzeigeteam des BSV gerade mit 24:27 verloren hatte. Auch in so einer Art Spitzenspiel der Regionalliga, immerhin empfing der gastgebende Tabellenzweite in der Halle Nord den Vierten VfL Bad Schwartau und setzte sich mit 29:22 (14:10) durch.

Von Beginn an spielte die BSV-Jugend konzentriert in der Abwehr, bis zur Pause hatte sich das Team von Trainer Karsten von Eitzen einen Vorsprung von vier Toren erarbeitet. Der Bann schien gebrochen, der Buxtehuder SV zog auf 20:13 davon. Nach kurzer Schwächephase bekam der BSV das Spiel immer besser in den Griff, spielte mit flüssigen Kombinationen. Den Schlusspunkt setzte Annika Gladbach, die in der letzten Sekunde einen Freiwurf verwandelte und mit zehn Toren erfolgreichste Werferin war. Trainer Karsten von Eitzen war zufrieden. "Wir sind auf dem richtigen Weg", sagte er, "müssen uns aber noch steigern, wenn wir in den folgenden Spitzenspielen erfolgreich sein wollen." Am Wochenende haben die A-Mädchen spielfrei, das Topspiel gegen den minuspunktgleichen Dritten HSG Handewitt/Nord Harrislee ist verlegt worden.

Eine Woche zuvor hatten sich die BSV-A-Mädchen knapp mit 25:23 gegen die SG Hamburg-Nord behauptet. Die bisher sieglosen Hamburgerinnen hatten kurz vor der Begegnung ihren Trainer gewechselt. Der neue Mann Thies Nowatzki sorgte gleich für frischen Wind. Der Tabellenletzte ließ sich auch von einem 10:18-Rückstand nicht beeindrucken, kämpfte sich auf 23:24 heran. Weitere Torschützen gegen Bad Schwartau: Kim Knaack (5), Nina Lyke (4), Merle Springer (3), Sina Namat (3), Vanessa Becker (2), Lena Kasch (1) und Isabell Kaiser (1).