In der ersten Hälfte war für Trainer Dennis Marinkovic und seine Handball-Frauen vom VfL Stade die Welt noch in Ordnung.

Stade. Nach einer engagierten Leistung führte das Drittligateam im Auswärtsspiel bei der HSG Hude/Falkenburg mit 15:12. Aber schon zu diesem Zeitpunkt deutete sich die Schwächephase an, die nach 60 Minuten zu einer 26:30-Niederlage führte. Zum Ende der ersten Halbzeit gaben die Staderinnen eine sichere 15:9-Führung aus der Hand.

"Es gibt solche Spiele", sagte Trainer Dennis Marinkovic. In der zweiten Halbzeit lief beim VfL Stade überhaupt nichts mehr zusammen. Ein Blackout der gesamten Mannschaft. Dabei hatte sich der VfL nach der kleinen Erfolgsserie von 7:1 Punkten in Folge viel vorgenommen und war selbstbewusst nach Hude bei Oldenburg gereist. Nach der Niederlage rutschte das Team um einen Platz auf Rang sieben. Zu allem Überfluss setzte sich bei den Stadern das Verletzungspech weiter fort. Anne von Holten schied schon in der ersten Halbzeit aus, bei ihr besteht der Verdacht auf einen Bänderriss. Melanie Schuster folgte im zweiten Durchgang mit einem Schleudertrauma. Alle Versuche von Trainer Dennis Marinkovic und seinem Co-Trainer Christian Heikaus, das Team wieder auf Kurs zu bringen, scheiterten. Die Handball-Damen nahmen in der zweiten Halbzeit geschlossen eine sportliche Auszeit. Im Heimspiel gegen Schlusslicht SV Fortuna Neubrandenburg am Sonnabend ist ein Sieg Pflicht.

Die Tore: Katrin Friedrich (6/1), Julia Lupke (5/1), Melanie Schuster (5), Mona Hoffmann (4), Vanessa Nentwich (3), Anne Heinsohn (2), Sara Diestel (1)