SV Ruschwedel und TSV Essel gewinnen ihre Heimspieltage

Ruschwedel/Essel. Sie hatten schon diskutiert und den Klassenerhalt innerlich fast abgehakt. Sportlich allerdings überraschten die Faustballer des TSV jetzt mit zwei Siegen gegen den Tabellenführer Leichlinger TV und den Zweiten Bayer 04 Leverkusen. "Der Abstieg aus der 2. Bundesliga ist jetzt wieder aus eigener Kraft zu schaffen", sagt Sportwart Marco Bartsch. Aus vier Spielen brauchen die Esseler noch zwei Siege, um ganz sicher auch in der neuen Hallensaison in der 2. Liga zu spielen.

Schon am kommenden Wochenende geht es im westfälischen Hamm gegen den gastgebenden und bisher sieglosen TV Westfalia und gegen den Stader Kreisnachbarn SV Ruschwedel.

Auch die Faustballer aus Ruschwedel haben mit zwei Siegen gegen den DJK Odenkirchen und TV Asberg einen Riesenschritt im Abstiegskampf gemacht, ist mit zwölf Punkten Tabellenvierter. Der SV Ruschwedel machte es vor seinen eigenen Fans in der Sporthalle am Feldbusch in Harsefeld wieder äußerst spannend. "Faustball vom Feinsten" boten die Ruschwedeler beim 3:2-Erfolg gegen Odenkirchen. Die knapp 100 Fans jubelten. Im zweiten Spiel legten die "Oldies" aus Ruschwedel noch einen drauf, setzten sich erst im fünften Satz mit 15:14 durch und gewannen erneut 3:2. Bester Akteur Angreifer Lars Steffen, der in der Schlussphase den verletzten Angabenschläger Dirk Ropers ersetzen musste und überzeugte.

Auch beim TSV Essel überzeugte der Schlagmann. Jan Lütjen gelang einfach alles. "Er spielte überragend", sagte Marco Bartsch, der verletzt zuschauen musste. Weder der Tabellenzweite Leverkusen (3:1) noch Spitzenreiter Leichlingen (3:0) konnte Jan Lütjen stoppen. Besonders erfreulich: Mit Christian Struck und Christian Hagener spielten zwei A-Jugendliche, dazu kamen Lars Dausel und der 46-jährige Routinier Roland Kortzack. Und der TSV Essel überzeugte sportlich Auf der ganzen Linie.