Fredenbeck. Auch wenn der TSV Bremervörde vor 350 Zuschauer zweimal in der zweiten Hälfte bedenklich näher kam und die Chance hatte, auf ein Tor zu verkürzen, kam eigentlich in diesem Pokalspiel des Bremer Handballverbandes nie so richtig das Gefühl auf, der Favorit und Nachbar vom VfL Fredenbeck würde verlieren. Immer dann, wenn es eng wurde, legte der Tabellenvierte der 3. Liga beim gastgebenden Oberligisten eine Schippe drauf und spielte seine Routine und Cleverness aus. Trainer Tomasz Malmon blieb während der 60 Minuten ruhig an der Seitenlinie. Der VfL Fredenbeck zieht mit einem 32:28-Sieg in die fünfte Pokalrunde ein.

Das war zu Zeiten, als beide Teams in der Regionalliga zusammen spielten, noch anders. Da sorgten der TSV Bremervörde und der VfL Fredenbeck für volle Hallen. Diesmal waren die Rollen von vornherein verteilt. Wohl auch deshalb, weil der Oberligaklub Bremervörde aufgrund von Verletzungen personell arg geschwächt war. Aber auch die Fredenbecker mussten mit Pascal Czaplinski (verletzt) und Birger Tetzlaff (Sperre) zwei Leistungsträger ersetzen. "Wir haben uns aber gut verkauft", sagte Peter Grote. Der frühere Horneburger Handballmanager ist heute sportlicher Leiter in Bremervörde. Einer der auffälligsten Spieler bei den Fredenbeckern war Ghenadi Golovici, der vor einem Jahr noch in Bremervörde aktiv war und jetzt mit zehn Treffern erfolgreichster Werfer war.