Trainer Dirk Leun hatte von einem anderen Gesicht gesprochen. Und er sollte Recht behalten.

Buxtehude. Vier Tage nach der Niederlage in Frankfurt/Oder setzten sich die Handball-Frauen des Buxtehuder SV im Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen mit 25:23 (10:11) durch. Trainer Dirk Leun und die 1200 Zuschauer in der Halle Nord strahlten, der Buxtehuder SV zeigte Charakter und bewies, dass die Niederlage vom letzten Spiel des alten Jahres nur eine Eintagsfliege war. Allerdings war das Team aus Leverkusen von Trainerin Renate Wolf der erwartet schwere Gegner. Das Bayer-Team hatte die letzten neun Spiele gewonnen und war selbstbewusst in Buxtehude aufgelaufen.

Zudem hatte Bayer Leverkusen noch eine Rechnung offen, wollte unbedingt Revanche für die peinliche 15:24-Niederlage in eigener Halle. Allerdings zeigten die Gastgeberinnen ihr zweites Gesicht, von den Schwächen aus dem Frankfurt-Spiel war nicht allzu viel zu spüren. Auch wenn der Buxtehuder SV nach 30 Minuten mit 10:11 zurücklag. Das Spiel war lange eng mit wechselnden Führungen. Erst nach 54 Minuten setzte sich der Buxtehuder SV mit vier Toren (23:19) ab. Leverkusen kam zwar noch einmal auf ein Tor heran, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.

Stefanie Melbeck (sechs Tore) und Josephine Techert (5) gehörten zu den besten Werferinnen. Friederike Lütz traf viermal.