Die Volleyball-Frauen aus Fischbek feiern mit dem 3:1-Erfolg gegen den USC Münster den dritten Sieg in der Bundesliga

Fischbek. Ellen Herman ist so etwas wie die "Stimmungskanone" im neuformierten Volleyballteam von Aurubis Hamburg. Das belegte die Amerikanerin beim 3:1-Sieg im Bundesligaspiel gegen den USC Münster. Auch wenn die Außenangreiferin im vierten Satz nicht auf dem Parkett stand, feuerte sie im Kreise der Mitspielerinnen ihr Team lautstark an, tanzte ausgelassen und vollführte nach einem gelungenen Punkt Liegestütze vor. Unterstützt wurde sie von Landsfrau Therese McNatt, auch die zweite Amerikanerin beim VT Aurubis gilt als Frohnatur.

Überhaupt waren die Hamburger Volleyballdamen gut gelaunt nach ihrem dritten Saisonsieg, auch wenn Trainer Jean-Pierre Staelens unzufrieden war. "Die Leistung im Training und im Spiel ist noch viel zu groß", sagte der Coach, der auch den verspäteten Beginn der Partie und die Erkältungswelle bei Dreiviertel seiner Mannschaft nicht gelten ließ. Der USC Münster war erst kurz vor 20 Uhr am ungewohnten Spieltag am Montag in Fischbek angekommen. Starker Schneefall und glatte Straßen hatte für die Verspätung gesorgt.

Der dritte Saisonsieg war für das VT Aurubis ein hartes Stück Arbeit. Erst nach 114 Spielminuten stand der 3:1-Erfolg (25:22, 22:25, 25:21, 25:15) fest. Im ersten Satz hatten die Gastgeberinnen wenig Mühe mit den Gästen aus Münster. Im zweiten Durchgang zeigte das Volleyballteam Aurubis sein zweites Gesicht, verlor den Satz trotz einer 22:20-Führung. Auch im dritten Satz schien sich der Negativtrend fortzusetzen, doch die Gastgeberinnen kämpften sich zurück und holten den 2:8-Rückstand auf. Der vierte und entscheidende Satz ging deutlich an das Aurubis-Team, das in Lousiane Penha Souza (13), Imke Wedekind (11) und Paulina Gomulka (10) die besten Punktesammlerinnen hatte. Zur besten Spielerin wählte Münster-Trainer Axel Büring Zuspielerin Karmen Kocar. Am Sonntag, 2. Januar, kommt der Köpenicker SC in die Sportarena Süderelbe (15 Uhr).