Die früheren BSV-Ligaspieler qualifizieren sich gegen elf Herrenmannschaften für den 25. Sparkassen-Cup am zweiten Weihnachtstag

Buxtehude. Thomas Bode schießt die Altherrenfußballer vom Buxtehuder SV ins Teilnehmerfeld für den 25. Sparkassen-Cup. Mit seinem Treffer in der Verlängerung des vereinsinternen Endspiels beim Qualifikationsturnier gegen die Kreisligamannschaft des Buxtehuder SV bescherte der frühere Ligafußballer den Buxtehuder Fußballsenioren einen zweiten Weihnachtsfeiertag mit sportlicher Note in der Sporthalle am Schulzentrum Nord. Die Fußball-Oldies treffen am 26. Dezember 2010 in der Vorrunde auf Vorjahressieger Fatih & Friends.

"Sie sind hier die einzigen, die das Spiel begriffen haben", äußerte sich schon während der Vorrundenspiele TuS Jorks Trainer Heinrich Detje anerkennend über die Spielweise der Buxtehuder Altligafußballer, die gekonnt Ball und Gegner laufen ließen und vor allem kräftesparend spielten. "Wir spielen hier gegen junge Männer, die unsere Söhne sein könnten", sagte Babak Hassunizadeh, der am Ende mit sechs Treffern Torschützenkönig des Qualifikationsturniers war, und die Taktik der Buxtehuder Oldies verriet: "Wir greifen immer erst in unserer Spielhälfte an. Wenn das unsere Gegner auch so machen würden, hätten wir es hier sehr viel schwerer". Hatten sie aber nicht, denn die übrigen Turniermannschaften waren zumeist unterklassige Vereine, die nicht die Mittel fanden, den Siegeszug der Buxtehuder Altherren aufzuhalten, die sich mit 3:0 gegen TuS Seelze und zweimal 6:3 gegen den ASC Estebrügge und den TSV Buxtehude/Altkloster in der Gruppenphase souverän durchsetzten.

Aber auch die zweite Herrenmannschaft vom Buxtehuder SV erwies sich von Anfang an mit 4:1 gegen den TuS Jork, 2:1 gegen Viktoria Harburg und 5:1 gegen eine Auswahl der Stadt Buxtehude als starke Konkurrenz. Hinter der Stadtauswahl verbargen sich Arbeitskollegen von Turnierausrichter Thorsten Pohl, der als technischer Angestellter der Stadtverwaltung tätig ist und seinen beruflichen Mitstreitern die Teilnahme am Qualifikationsturnier ermöglichen konnte, weil mit dem SV Ottensen und Eintracht Immenbeck gleich Buxtehuder Vereine diesmal nicht teilnehmen konnten. "So bleibt der lokale Charakter des Turniers erhalten", war auch Fußball-Abteilungsleiter Karl-Heinz aufm Campe mit dieser Lösung zufrieden. Sportlich erwiesen sich die städtischen Bediensteten allerdings als Flop, sie kamen über null Punkte nicht hinaus.

Wie Recht Heinrich Detje mit seiner Einschätzung hatte, sollte sich auch im Viertel- und Halbfinale, als die Buxtehuder Altherren zunächst gegen Ilinden 1903 mit 0:1 in Rückstand gerieten und danach auch gegen den TSV Apensen II erst einen Gegentreffer kassierten, ehe sie sich jeweils mit 2:1 doch noch ins Finale retteten. Auch die Buxtehuder Kreisligakicker gerieten im Halbfinale gegen den TuS Jork erst in Rückstand und wendeten das Blatt in den beiden Schlussminuten der Begegnung trotz Unterzahl.

Schon im Vorjahr hatten sich Buxtehudes frühere Ligaspieler gegen die jüngere Konkurrenz durchgesetzt, dann aber auf eine Teilnahme am Weihnachtsturnier verzichtet. "Dieses Jahr machen wir aber mit", versprach Mannschaftskapitän Stefan Behnke. Diese Entscheidung fiel allerdings erst nach der Siegerehrung, in der Simon Elmers (ASC Estebrügge) als bester Torhüter und Daniel Oberndörfer vom unterlegenen Finalisten als bester Spieler ausgezeichnet wurden. "Darüber haben wir uns gar keine Gedanken gemacht", hatte Babak Hassunizadeh zu Turnierbeginn erzählt. Er ging fest davon aus, dass die Altherren keine Chance haben würden, das Qualifikationsturnier zu gewinnen. "Wir sind fast alle über 40", sagte Babak. Nur Christian Sander und Steffen Wülfken sind noch jünger als 40 Jahre alt. Man darf gespannt sein auf ihr Abschneiden beim Weihnachtsturnier.