Basketball-Männer in der 1. Regionalliga nur noch auf Platz fünf. Stader Damen bleiben nach knappem 61:63 in Pinneberg Letzter der 2. Regionalliga

Stade. Nach der ersten Auswärtsniederlage der Basketball-Männer des VfL Stade in der 1. Regionalliga - 79:85 bei Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB - ist der Aufsteiger in der Tabelle nur noch Fünfter, punktgleich mit den an den Stadern vorbeigezogenen MTV Itzehoe und Baskets Akademie. Dies sind auch die beiden Teams, gegen die es jetzt zwei Pleiten in Folge gab, nachdem es in den ersten sechs Saisonspielen nur eine Niederlage setzte.

Schon in der Vorwoche hatte VfL-Trainer Matthias Weber davor gewarnt, dass das es mit dem Überraschungsmoment des Neulings vorbei sei und die Stader nun von jedem Gegner ernst genommen werden. Und jetzt wirkt sich auch noch die angespannte personelle Situation aus. Vor allem die Hiobsbotschaft von Lucas Koch schlug voll bei den Stadern ein. Koch, der in Oldenburg mitspielte, verletzte sich tags darauf beim Geschirrspülen derart an der Hand, dass er unter Vollnarkose operiert werden musste und für mindestens vier Wochen ausfallen wird.

Im Vergleich dazu sind die kleineren Verletzungen und Erkrankungen geradezu Lappalien. So laboriert Kris Miller noch an einer Fingerverletzung und Fredrick Kleemichen musste einen grippalen Infekt auskurieren. Hinzu kam, dass beide Akteure in Oldenburg nach ihrem jeweils fünften Foul vorzeitig zum Duschen mussten. Benka Barloschky und Modie Johnson haben noch mit Sprunggelenkverletzungen zu tun, doch Johnson bewies aufsteigende Form, war mit 26 Punkten vor Kester-Alexander Mayr (21 Zähler) Hauptkorbschütze. "Beim Training können wir nicht mal mit fünf gegen fünf spielen", sagte Weber, dem Sergej König und Patrick Wippold nicht mehr zur Verfügung stehen. König hat sich aufgrund von beruflicher Überlastung dem Oberligisten TSV Lamstedt angeschlossen. Wippold gehört noch dem Kader an, ist aber - ebenfalls aus beruflichem Grund - nur noch Standby-Spieler.

In Oldenburg hielten die Stader gut mit, waren taktisch und spielerisch im Gegensatz zur Heimpleite gegen Itzehoe mit der Baskets Akademie auf Augenhöhe, was auch die knappen Viertel-Ergebnisse von 16:16, 16:16, 23:25 und 24:28 beweisen. "Letztlich ging bei uns der ein oder andere Ball zu wenig in den Korb", sagte Weber, aus dessen Sicht der Oldenburger Alexander Witte Matchwinner war. Witte war nicht nur mit 18 Punkten Topscorer der Gastgeber, sondern verwandelte mehrere seiner insgesamt fünf erfolgreichen Drei-Punkte-Würfe im entscheidenden vierten Viertel. "Das hat uns weh getan", so Weber, dessen Team am Sonntag, 16 Uhr, daheim gegen den Neunten, ASC Göttingen, vor einem richtungsweisenden Spiel steht. Weber: "Danach wissen wir, ob wir zum oberen oder unteren Tabellenmittelfeld gehören."

Ganz knapp am ersten Sieg vorbeigeschrammt sind die Basketball-Frauen des VfL Stade in der 2. Regionalliga, unterlagen jedoch beim Tabellenachten VfL Pinneberg knapp 61:63. Die Viertelergebnisse aus Stader Sicht: 16:18, 19:12, 16:21, 10:12. Die Staderinnen bleiben so mit sechs Niederlagen aus sechs Spielen Zehnter und Letzter. Bis Mitte des zweiten Viertels hatte sich kein Team absetzen können, aber zur Pause führten die Stader Gäste mit 35:30, bauten diesen Vorsprung sogar auf elf Punkte Differenz aus. Bis zum Ende des dritten Viertels aber gelang Pinneberg der Ausgleich (51:51). Im spannenden letzten Spielabschnitt bewiesen die Gastgeberinnen mehr Nervenstärke, verwandelten acht von elf Freiwürfen, während Stade nur vier von zehn Bällen versenkte. Für Stade trafen Susana Fernandes (18 Punkte), Ivonne Goldau (14) und Mareike Jerichow (12) am besten. Am Sonntag, 13 Uhr, steht in Stade das Kellerduell gegen den ebenfalls sieglosen Tabellenvorletzten Kieler TB an.