Mit Respekt waren sie schon zum Auswärtsspiel bei der HSG Blomberg-Lippe angetreten.

Buxtehude. Die kleine Sporthalle an der Ulmenallee und ein fanatisches Publikum haben bisher immer für emotionsgeladene Bundesliga-Begegnungen gesorgt. Doch diesmal war alles ganz anders. Die Handballerinen des Buxtehuder SV konnten als Tabellendritter selbstbewusst auflaufen - und das taten sie auch. Schon zur Halbzeit stand der Sieg eigentlich fest, der BSV führte mit 13:2 und setzte sich am Ende mit 27:22 durch.

Nicht nur das Ergebnis wird die Geschichte eingehen, mit 16:2 Punkten legten die Buxtehuder Bundesliga-Frauen eine Saison nach Maß hin, den es in der Vereinsgeschichte bisher nicht gegeben hat. Das Saisonziel, unter die ersten Vier zu kommen, ist mehr denn je realistisch.

Die HSG Blomberg-Lippe dagegen sucht noch immer die Gründe, warum das Team von Trainer André Fuhr in den ersten 30 Minuten nur zwei Tore warf. Ein Novum im Handball für das Gastgeberteam. Die HSG Blomberg kam überhaupt nicht ins Spiel. Die Partie war schon zur Pause entschieden, auch wenn sich Blomberg im zweiten Abschnitt rehabilitierte und das Ergebnis mit dem 22:27 im Rahmen hielt.

Verantwortlich für den achten Bundesligasieg war die überragende Abwehrarbeit des Buxtehuder SV. Der Innenblock mit Stefanie Melbeck und Josephine Techert und die holländische Nationaltorhüterin Debbie Klijn waren kaum zu überwinden. Auch in der Offensive agierte der Buxtehuder SV konzentriert, offenbarte kaum Abschlussschwächen. Isabell Klein war mit acht Treffern erfolgreichste Werferin, war vor allem vom Siebenmeterpunkt treffsicher. Die Mannschaftsführerin verwandelte alle sechs Strafwürfe.

Das Treffen am Mittwoch mit Meister HC Leipzig ist offen (19.30 Uhr, Halle Nord). Beide Teams haben erst zwei Minuspunkte auf dem Konto.