Handballerinnen der SGH Rosengarten stecken nicht auf, trotz der 28:39-Schlappe gegen Oldenburg

Buchholz. Fast die ganze Woche kämpfte Natascha Kotenko mit einer Magen-Darm-Grippe, noch am Vormittag des Spieltages ging Trainer Martin Hug davon aus, seine Top-Torjägerin nicht einsetzen zu können. Zweieinhalb Stunden vor Anpfiff der Bundesliga-Partie zwischen den Handball-Frauen der SGH Rosengarten-Buchholz gegen den VfL Oldenburg dann der erlösende Anruf: "Trainer, ich kann spielen."

Und so kam es für Natascha Kotenko zum Wiedersehen mit ihrem früheren Trainer Leszek Krowicki, der heute den VfL Oldenburg trainiert und Natascha im Jahre 2000 zum Buxtehuder SV geholt hatte. Natascha Kotenko traf fünfmal, doch ihre Treffer konnten die deutliche 28:39-Niederlage vor erneut 650 Zuschauer in der Nordheidehalle nicht verhindern.

Trainer Martin Hug lobte die Einstellung seiner Führungsspielerin. Ein Ausfall der 36 Jahre alten Rückraumspielerin wäre für den Aufsteiger noch fataler gewesen. Denn auf der Verletztenbank saßen mit Melanie Schliecker, Marike Müller, Martina Bauer und Julia Harms schon vier Leistungsträgerinnen, die die Spielgemeinschaft mit drei Siegen auf Platz acht der Bundesligatabelle geführt haben. Ein Lob für die unbändige Moral und vorbildliche Einstellung hatte Trainer Martin Hug aber auch für die anderen Spielerinnen seines verbleibenden kleinen Kaders. Allen voran Kreisläuferin Christine Vogt, die in ihrem zweiten Spiel nach der Reaktivierung mit sieben Tore die Zuschauer begeisterte. Auch wenn die Gastgeberinnen unter dem Jubel der Fans nach zehn Minuten die 7:6-Führung herauswarfen, war ein Sieg gegen den Favoriten aus Oldenburg gar nicht eingeplant.

Der Blick des Trainers ist schon auf den kommenden Sonntag (16 Uhr) gerichtet, wenn es zu den "Miezen" vom DJK/MJC Trier geht, die mit zwei Punkten auf Rang elf stehen.