Es stimmte eigentlich alles, nur das Ergebnis nicht.

Fredenbeck. Zum ersten Nachbarschaftsderby zwischen der zweiten Mannschaft des VfL Fredenbeck und dem TSV Bremervörde in der Oberliga Nordsee waren 500 Zuschauer in die Geestlandhalle gekommen. Die Fans aus Bremervörde waren mit einem Bus angereist und durften am Ende einen 36:32-Erfolg feiern.

Trainer Malte Isler haderte dagegen mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. "Wenn wir die Möglichkeiten alle genutzt hätten, wäre das Ergebnis anders ausgefallen", sagte er. Lange Zeit konnte die zweite Mannschaft das Spiel gegen den favorisierten TSV Bremervörde offen gestalten. Malte Isler hatte sich auch eine besondere Taktik ausgedacht. Um den starken Mittelblock in der Bremervörder Abwehr zu umgehen, hatte er sein Konzept auf die Außenpositionen angelegt. Bis zum 26:26 funktionierte. Dann nutzte der Tabellendritte drei Fehler des Gastgebers und ließ sich die Führung nicht mehr nehmen.

Trotz der Niederlage waren die Zuschauer und auch Malte Isler nicht unzufrieden, sie hatten ein lebhaftes Handballspiel gesehen. Auf Bremervörder Seite glänzte ein ehemaliger Fredenbecker: Benjamin Hagen, erst vor wenigen Tagen verpflichtet, erzielte elf Treffer in seinem ersten Spiel. Ein Sonderlob gab es für Sebastian Ehlert, der Adnan Salkic gut im Griff hatte und selbst fünf Tore erzielte. Vito Clemens und Mirko Schlünzen trafen jeweils sechsmal.