Regionalliga-Basketballer Modie Johnson und Benka Barloschky verletzen sich beim 84:73 in Berlin

Stade. Als der erwartet starke Gegner erwies sich das bisherige Tabellenschlusslicht der 1. Basketball-Regionalliga, Berlin Baskets. Mit Mühe siegten die Männer des zweitplatzierten VfL Stade 84:73 (23:27, 24:18, 21:13, 16:15). Kurios ist, dass die Berliner nun Vorletzter sind. Grund: Die Niederlage gegen Grambke wurde in einen kampflosen Sieg umgewandelt, da Bremen einen nicht Spielberechtigten einsetzte.

Für die Stader aber war der Erfolg in Berlin ein teuer erkaufter Sieg, denn mit Benka Barloschky und Modie Johnson verletzten sich gleich zwei Spieler und fallen für unbestimmte Zeit aus. Barloschky war in der Aufwärmphase auf den Fuß seines Mitspielers Lucas Koch getreten, Johnson passierte das gleiche Missgeschick vier Minuten vor Ende der Partie mit dem Fuß eines Gegenspielers. "Beide haben keinen Bruch erlitten, es besteht jedoch jeweils der Verdacht auf Bänderriss", sagte Trainer Matthias Weber, der mit Johnson am Tag nach dem Spiel in zwei Stader Kliniken war und sich insbesondere über die kurzfristige Möglichkeit einer Magnetresonanztomographie freute. Weniger erfreut war Weber über die Leistung seines Teams vor der Pause, als der Plan scheiterte, mit einer starken Verteidigung und Vorteilen beim Reboundspiel zum Erfolg zu kommen. Hinzu gesellten sich viel zu viele Ballverluste. Weber: "Wir waren in der ersten Halbzeit zu leichtsinnig und zu lässig, haben die Berliner somit stark gemacht."

Nach Wiederbeginn waren es der gesteigerte Einsatzwille und die größere Kampfkraft, welche die Stader auf die Siegesstraße brachten. "Zuvor hatten wir uns lediglich darauf verlassen, dass unser höheres spielerisches und taktisches Vermögen zum Erfolg genügen würde", sagte Weber, aus dessen Team sich Fredrick Kleemichen mit 17 die meisten Rebounds (vom Korb oder Brett zurückspringende Bälle) schnappte. Aber auch Kleemichen war hauptsächlich in Halbzeit zwei erfolgreich. Für den VfL Stade trafen Modie Johnson (25 Punkte), Florian Bunde (19), Fredrick Kleemichen (14), Kris Miller (13), Matthias Peplinski (8) und Kester Mayr (5). Als nächstes geht es am Sonntag, 16 Uhr, in der Halle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums an der Glückstädter Straße gegen den Tabellenneunten TuS Bramsche.