Der Aufsteiger in die 1. Basketball-Regionalliga unterliegt gegen BG 74 Göttingen mit 71:99

Stade. Ein totales Blackout im dritten Viertel verhinderte es, dass die Basketball-Männer des VfL Stade im Spitzenspiel der 1. Regionalliga gegen die BG 74 Göttingen am Sieg schnuppern durften und letztlich deutlich mit 71:99 unterlagen. In der übrigen Spielzeit agierte der Aufsteiger aus Stade durchaus auf Augenhöhe mit dem Favoriten. Die Viertelergebnisse: 17:21, 15:19, 8:26 und 31:33.

"An diesem Tage aber war Göttingen für uns insgesamt eine Nummer zu groß", räumte VfL-Trainer Matthias Weber ein. Dies lag vor allem an dem überragenden Göttinger Marco Grimaldi. Nicht nur, dass der ehemalige Bundesligaspieler 43 Punkte erzielte. Er hatte eine Trefferquote von 88 Prozent, allein sieben von acht Drei-Punkte-Würfen trafen ins Ziel. Bis zur Pause hatte Grimaldi schon fünf "Dreier" versenkt, erhöhte dabei den aus Stader Sicht sehr respektablen Rückstand von 32:37 wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf 32:40.

"Das gesamte Göttinger Team hatte ein Trefferquote von 55 Prozent und wir lagen bei 31 Prozent", sagte Weber, der sich nicht nur über den Rekordbesuch von 400 Zuschauern freute, sondern auch über die lautstarke Unterstützung der Fans für sein Team.

Neben der tollen Trefferausbeute lagen die Göttinger auch bei den Rebounds vorn. Die Göttinger "Riesen" Michael Schröder und Robert Dill, wie Grimaldi ehemalige Bundesligapieler, fingen 18 beziehungsweise 14 vom Brett oder Korb zurückspringende Bälle, die Stader Modie Johnson und Fredrick Kleemichen nur jeweils sieben.

Johnson war zudem mit 29 Punkten Stades Hauptkorbschütze vor Kris Miller (21). Miller setzte sich allerdings meistenteils erst in Szene, als es zu spät war. "Vielleicht hätten wir mit einer zurückhaltenderen Spielweise im vierten Viertel noch etwas Ergebniskosmetik betreiben können", sinnierte Weber nach dem offenen Schlagabtausch mit 64 Punkten in den letzten zehn Minuten. Aber vielleicht wird den Stadern gerade dieses Spektakel von den Fans dadurch gedankt, dass sie am 7. November gegen Bramsche wieder zahlreich in die Halle an der Glückstädter Straße strömen, in der wegen Baumaßnahmen in der Vorwoche nicht trainiert werden konnte. Als nächstes geht es für die VfL-Korbjäger am Sonntag, 16 Uhr, zum Schlusslicht Berlin Baskets.