Es gibt Schlimmeres als ein 0:0 gegen die Oberliga-Reserve vom VSK Osterholz-Scharmbeck.

Ahlerstedt. Deshalb war Fußballtrainer Hartmut Mattfeldt von der SV Ahlerstedt/Ottendorf nach dem torlosen Remis auf eigener Anlage gegen den VSK Osterholz-Scharmbeck II auch nicht traurig. "Mit dem Ergebnis kann ich gut leben", sagte Ahlerstedts Übungsleiter.

Anders als vor einer Woche beim 2:2 gegen die Heeslinger Oberliga-Reserve, als seine Mannschaft am Ende die besseren Chancen hatte. Diesmal haben sich beide Teams in einem intensiv geführten Spiel neutralisiert. "Um zu gewinnen, hat uns ein Quäntchen Glück gefehlt", so Mattfeldt. Das könne aber genauso gut über den Gegner gesagt werden. Dass der Gegner auswärts noch nicht verloren hat, habe man merken können. Für Mattfeldt entscheidend: Seine Mannschaft hat sich gegenüber der Vorwoche verbessert präsentiert. Mattfeldt: "Das war eine klare Leistungssteigerung". Nach seiner Verletzung hat Spielmacher Dennis Meibohm zum ersten Mal wieder gespielt.

Im sechsten Anlauf gelang der SV Drochtersen/Assel II endlich der erste Heimsieg in der Fußball-Landesliga Lüneburg. Die Mannschaft von Trainer Lutz Bendler setzte sich mit 3:1 (0:1) gegen den MTV Moisburg durch.

Für Bendler verdient: "Wir waren auch in der ersten Halbzeit schon die bessere Mannschaft, haben es aber versäumt, aus unseren Chancen auch die nötigen Tore zu machen". Stattdessen brachte Ivan Zoric die Gäste in der 31. Minute in Front. Ein Diagonalball landete bei Mark Visser, der sich an der Grundlinie durchsetzte und mustergültig zum einschussbereiten Zoric zurücklegte. "Unser bester Spielzug in diesem Spiel", kommentierte Gästetrainer Sven Timmermann nach dem Abpfiff. Timmermann sah die Treffer zum 2:1 und 3:1 jeweils von Niko Junge zwar als verdient an, weil Drochtersen in Überzahl die spielerisch deutlich stärkere Mannschaft war, haderte aber mit der wohl spielentscheidenden Szene: "Vor dem Elfmeter zum 1:1 hat Fabian Mingers für mich eindeutig den Ball gespielt", zweifelte Timmermann an der Elfmeterentscheidung. Mingers war zuvor schon gelb vorbelastet und flog nach der Szene in der 61. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Für Bendler "folgerichtig". Timo Brendel war die Rechtmäßigkeit des Elfers ziemlich egal, so dass er sicher zum 1:1 verwandelte und damit die Wende des Spiels ins Rollen brachte.

Das lange Warten auf den Schiedsrichter hat sich nicht ausgezahlt für die Fußballer vom VfL Stade . Sie verloren beim Tabellennachbarn Rotenburger SV mit 0:2. Dabei war die Partie erst um 16.10 Uhr angepfiffen worden. Siebzig Minuten hatten beide Mannschaften auf den Schiedsrichter warten müssen. Der war länger als eine Stunde in einem Stauch stecken geblieben.