Landkreisderby in der Fußball-Regionalliga der Frauen vor 300 Zuschauern ohne Tore

Immenbeck. Was fehlte, waren nur Tore. Das mit großer Spannung erwartete Fußballderby zwischen den Regionalliga-Frauen von Eintracht Immenbeck und der SV Ahlerstedt/Ottendorf hielt trotz des 0:0 dennoch, was sich die rund 300 Fußballfans vom Aufeintreffen der beiden Landkreisvereine in der dritten Frauenliga versprochen hatten.

Dabei entspricht das Resultat den Platzierungen beider Vereine in der Regionalliga-Nord auf Rang vier (Ahlerstedt) und fünf (Immenbeck). Die Frauenmannschaften liegen gleichauf, was sich auch am Spielverlauf zeigte. Letztlich konnten sich weder der jugendliche Elan des im Durchschnitt etwa 19 Jahre alten Eintrachtteams noch die Routine der Ahlerstedterinnen durchsetzen. "Wir spielen modernen Fußball mit Viererkette, sind technisch versiert und spielfreudig. Was uns vielleicht fehlt, ist die Robustheit", sagte Immenbecks Co-Trainer Werner Flügge vor dem Spiel. Seine Einschätzung über die Gegnerinnen: "Das ist eine konditionsstarke Mannschaft, die solide in der Abwehr mit Libero und Vorstopper steht und am Ende immer noch etwas zuzusetzen hat". Ein weiterer Unterschied: Ahlerstedt/Ottendorf ist seit sieben Jahren in der Regionalliga etabliert, Eintracht Immenbeck zuletzt zweimal aufgestiegen, Liganeuling und jetzt 32 Spiele auf eigener Anlage ungeschlagen.

Bis zur Pause hätte die SV Ahlerstedt/Ottendorf zweimal durch Leonie Ratje in Führung gehen können, die beste Chance für Immenbeck durch Sarah Stöckmann vereitelte Immenbecks Torhüterin Karina Steffens. In Halbzeit zwei waren die jungen Immenbecker Spielerinnen zwar am Drücker, doch Ahlerstedt kam zu zwei Lattentreffern durch Anne Schaarschmidt. "Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll", befand sich Werner Flügge nach Spielschluss im Zwiespalt der Gefühlte. Harald Zerwas war froh, er hatte sein Ziel, einen Punkt mitzunehmen, erreicht.

Wieder nichts zu gewinnen gab es für Schlusslicht SG Jesteburg/Bendestorf , das mit 0:2 (0:1) gegen den FFC Oldesloe II das Nachsehen hatte.