Ein 0:4 gegen Langenhagen lässt die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwinden. Drochtersen auswärts weiter ohne jeden Punkt.

Stade/Drochtersen. Wenigstens die Heimspiele müssen die Oberliga-Fußballer von TuS Güldenstern gewinnen, wenn sie den Klassenerhalt schaffen wollen. Deswegen war ein Sieg auf der Camper Höhe gegen den SC Langenhagen Pflicht und unabdingbare Voraussetzung dafür, dass man weiter vom Verbleib in der fünften Fußball-Liga träumen darf. Jetzt kam das böse Erwachen, denn ein 0:4 (0:0) ist viel zu zuwenig für die fünfte Liga.

Trainer Martin König fühlte sich an das 0:5 gegen den VfL Osnabrück erinnert, als die Stader ebenfalls bis zur Pause ein torloses Remis hielten und dann doch eingebrochen sind. Und wie vor drei Wochen versäumten es Güldensterns Angreifer, in der ersten Hälfte in Führung zu gehen. Diesmal war es Maik van Huffel, der eine Minute vor der Pause schon den gegnerischen Torwart ausgespielt hatte und dann doch am Tor vorbei zielte. Eine weitere Parallelität: Ein Doppelschlag nach dem Seitenwechsel war die Grundlage für die jetzt schon achte Saisonniederlage. Jetzt kommt es knüppeldick, nächster Gegner ist auswärts der Tabellenzweite Kickers Emden.

Das Rudolf-Kalweit-Stadion von Arminia Hannover befindet sich in der Landeshauptstadt gar nicht weit entfernt vom bekannten Maschsee. Doch baden gehen wollten die Fußballer von der SV Drochtersen/Assel in Hannover trotzdem nicht, obwohl ihre bisherige Auswärtsbilanz nichts Gutes erahnen ließ. Bisher gab es auf fremden Plätzen nichts zu holen, aber Aufsteiger Arminia Hannover kam bis dato in der neuen Liga noch schlechter zurecht als die Kehdinger. Am Ende hatte nur noch die Misserfolgsserie der SV Drochtersen/Assel Bestand, die mit einer 0:1 (0:1)-Niederlage nach Hause fuhr. Für die Auswärtspleite reichte ein Soloauftritt von Arminias Michael Zydek, der Abwehrspieler Fabian Völkner im Strafraum schwindelig spielte. Fast die logische Folge war ein Strafstoß, den Garip Capin zwei Minuten vor der Pause gegen Torwart Christoffer Schellin verwandelte, der noch bester Spieler der Kehdinger war und eine höhere Niederlage verhinderte.

Mit Grausen denkt Vereinschef Rigo Gooßen jetzt an das Heimspiel am Freitagabend gegen Tabellenführer BV Cloppenburg.