Über das 25:25 zwischen Buxtehuder SV und Fischbek sind die Trainer beider Teams nicht glücklich

Buxtehude/Fischbek. Hatten sie nun einen Punkt gewonnen oder einen Zähler verloren? Handball-Trainer Thorsten Sundermann von den Handballern des Buxtehuder SV wusste es nach dem 25:25 (12:12) im Derby in der Hamburg-Liga gegen den TV Fischbek nicht genau zu sagen.

Einerseits, so Sundermann, habe man im vierten Anlauf endlich den ersten Punkt geholt, andererseits lag seine Mannschaft kurz vor Schluss mit drei Toren vorn und kassierte am Ende noch den Ausgleich. "In dieser Phase haben wir zu viele individuelle Fehler begangen", so Thorsten Sundermann. Vorher konnte ein Rückstand von 12:16 aufgeholt werden, über 20:20 gingen Buxtehudes Handballer sogar mit 25:22 in Führung. Bester Werfer David Oppong mit acht Treffern, Florian Fronz erzielte vier, Tobias Schröder und Jonathan jeweils drei Treffer. Nach reiflicher Überlegung legte sich Trainer Thorsten Sundermann dann doch fest. "Ich bewerte das Ergebnis eher negativ", sagte er. Wieder einmal, wie schon im ersten Heimspiel der Saison, wurde eine Führung verspielt und die wirklich starken Gegner kommen noch. Nach dem Fehlstart in die Saison waren wohl die Nerven seiner Spieler wieder einmal nicht stark genug.

Ärgerlich fand Sundermanns Gegenüber Oliver Peters das Ergebnis. Der Trainer des TV Fischbek musste nach einem Traumstart seiner Mannschaft in die Handballsaison in Buxtehude den ersten "Punktverlust" hinnehmen. "Mit einem Sieg wären wir Tabellenfüher geworden", benannte Peters einen Grund für seinen Ärger. Wichtiger jedoch war, dass seine Mannschaft nicht an die guten Leistungen aus den ersten drei Begegnungen anknüpfen konnte. "Das war unser schlechtester Auftritt bisher", ging der Trainer mit seinen Spielern hart ins Gericht. Dass seine Mannschaft zum Schluss wenigstens noch den Ausgleich geschafft hat, wertete Oliver Peters als Zeichen für die gute Moral des Teams. Eine herausragende Leistung bescheinigte Oliver Peters Torhüter Aziz Oyewusi, als Werfer vermochte Dustin Misiak zu überzeugen, der zehn Treffer, davon drei per Siebenmeter, erzielte.

Auch drin waren sich beide Trainer einig. Die jungen Spieler, denen es noch an Erfahrung mangelt, können sich noch steigern. "Einen solch guten Start hat uns nach dem vorangegangenen Katastrophenjahr niemand zugetraut", sagte Peters. Thorsten Sundermann: "Wir lernen von Spiel zu Spiel dazu, müssen ruhiger werden".