Auftaktpleite in der 2. Basketball-Regionalliga gegen BG Rotenburg/Scheeßel II

Stade. Dass die Basketball-Frauen des VfL Stade ihr Auftaktspiel in der neuen 2. Regionalliga Nord-West mit 55:83 gegen BG Rotenburg/Scheeßel II verloren haben, ist ein sportlicher Misserfolg. Ein Erfolg aber ist es, dass die Mannschaft zusammengeblieben ist und weiterhin in der vierthöchsten Spielklasse antreten kann. Zu verdanken ist dies der Tatsache, dass mehr Spielerinnen in Stade geblieben sind als geplant und dass sich fünf Aktive von Oberliga-Absteiger ASC Cranz-Estebrügge den VfL-Frauen anschlossen. Nichts wird es jedoch mit einer Rückkehr von Cindy Fröhlich. Der selbstständigen Illustratorin, die derzeit an einem Filmprojekt mitarbeitet, sind die Finger zu schade. Verabschiedet haben sich Vanessa Garbers (Studium in Heidelberg), Anna Schäffner (ökologisches Jahr in Berlin), Lena Hellwig (Auslandsaufenthalt) und Katharina Feil, die ausgerechnet zum jetzigen Gegner wechselte und mit acht Punkten an der Stader Niederlage beteiligt war.

"Katharina ist der hochkarätigste Verlust", sagte Neu-Trainer Manuel Reiter, 29, der in Rotenburg jahrelang Spieler und Jugendtrainer war und nach seinem Lehramts-Referendariat in Cuxhaven nun Jung-Lehrer am Vincent-Lübeck-Gymnasium in Stade ist. Der größte Trumpf bei Rotenburgs zweiter Mannschaft aber war U20-Nationalspielern Pia Mankertz (vorher SC Alstertal-Langenhorn), die eigentlich der Rotenburger Ersten in der 2. Bundesliga angehört. Dabei wurde sie mit 23 erzielten Punkten noch recht "klein" gehalten, ein Verdienst von Stades Hauptkorbschützin Mareike Jerichow (21 Zähler). Dennoch: Von Mitte des dritten Viertels an lief fast alles nur noch über Mankertz. Die Staderinnen hielten nach dem mit 0:8 Punkten verschlafenen Start den Rückstand von zehn, elf Punkten konstant bis sieben Minuten vor Schluss (51:61), ehe Rotenburg II dank fünf Drei-Punkte-Würfe davonzog und Coach Reiter "durchwechselte". Nach spielfreiem Wochenende geht es am 10. Oktober, erneut daheim, gegen TK Hannover.