Die Fußballfrauen von Eintracht Immenbeck bezwingen Jesteburg mit 7:0 und ziehen in der Regionalliga am Kreisrivalen Ahlerstedt vorbei

Immenbeck. Auch wenn die Fußballsaison noch jung ist, kann eines festgestellt werden: Die Aufsteigerinnen vom TSV Eintracht Immenbeck sind in der Regionalliga angekommen. Den 7:0 (4:0)-Kantersieg bei der SG Jesteburg/Bendestorf will Co-Trainer Werner Flügge aber nicht zu hoch bewerten: "Die großen Gegner kommen noch. Nach den Spielen gegen Tabellenführer TSV Havelse am Sonntag und dem Derby gegen Ahlerstedt/Ottendorf in drei Wochen können wir eine erste Zwischenbilanz ziehen."

Gute zwanzig Minuten Anlaufzeit brauchte Eintracht Immenbeck, dann eröffnete die fünffache Torschützin Fabienne Stejskal (24. Minute) den Torreigen. Fenna Elfers (31.) und noch zweimal Stejskal (44., 45.) trafen bis zur Pause, nach dem Seitenwechsel hießen die Torschützinnen Stejskal (76., 89.) und Jessica Paap (79., FE.). "Bis auf eine Phase nach dem Seitenwechsel, als wir uns eine Auszeit genommen hatten, war es ein tolles Spiel", freute sich Werner Flügge. "Am Ende waren wir läuferisch, kämpferisch und auch taktisch überlegen", so das Fazit vom Assistenten von Trainer Ingo Merkens. Der derzeitige Tabellenplatz drei sei nur eine Momentaufnahme.

Mit ebenfalls 10 Punkten folgt auf Platz vier die SV Ahlerstedt/Ottendorf , die beim TV Jahn Delmenhorst nicht über 2:2 (2:1) hinauskam. Besonders ärgerte fand Trainer Harald Zerwas über den späten Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit. Anne-Marie Schwartau und Karina Ahrens hatten mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten zwischen der 34. und 36. Minuten die Grundlage für einen Auswärtssieg gelegt, doch die Gastgeberinnen kamen noch vor der Pause auf 1:2 heran.

Nach einer 0:7 (0:4)-Heimpleite gegen Aufsteiger TSV Eintracht Immenbeck sind die Fußballfrauen von der SG Jesteburg/Bendestorf auf den letzten Platz zurückgefallen. Co-Trainer Klaus-Peter Schubert hofft, dass die Durststrecke bald zu Ende geht.

Für das noch punktlose Schlusslicht waren nur elf Spielerinnen aus dem Kader von 23 Fußballfrauen einsatzfähig. Die verletzte Stammtorhüter Julia Wrage hatte sich zwar auf die Bank gesetzt, an einen Einsatz war aber nicht zu denken. So musste mit Sonja Putensen eine gelernte Feldspielerin den Platz zwischen den Torpfosten einnehmen. "Sie hat das gut gemacht. An ihr lag es nicht", lobte Schubert die Leistung der "Ersatztorhüterin", die lediglich auf länger zurückliegende Erfahrungen im Handballtor zurückgreifen konnte und so manche brenzlige Situation auch im Stile einer Handball-Torfrau bereinigte. "Jeweils die ersten zwanzig Minuten jeder Spielhälfte waren wir gleichwertig, konnten streckenweise sogar das Spiel gestalten", fiel die Spielanalyse von Schubert gar nicht einmal so negativ aus.

Doch wenn bei den Schüssen von Annika Schneider und Jana Behrens der Ball an Latte und Pfosten springt und auf der eigenen Seite der Ball vom Pfosten hinter die Torlinie springt, dann hat ein so hohes Ergebnis eben auch mit Pech und Glück zu tun. Dazu kam ein aus Schuberts Sicht zweifelhafter Elfmeter zum 0:6. "Die Stimmung ist immer noch gut und in drei Wochen ist unser Kader wieder komplett ", hofft Schubert auf bessere Zeiten.