Drittligist gewinnt viermal gegen unterklassige Mannschaften

Stade. Zufrieden mit dem Tabellenplatz ist Trainer Dennis Marinkovic von den Drittliga-Handballerinnen des VfL Stade schon. Seine Mannschaft holte sich mit vier Siegen den Turniersieg beim THW Kiel. "Spielerisch müssen wir aber noch zulegen", sagte der Trainer, der am kommenden Sonnabend mit seiner neuen Mannschaft in die neue Saison in der 3. Liga beim SV Werder Bremen (18 Uhr) startet.

Den Turniersieg wollte Dennis Marinkovic nicht überbewerten. Mit der HSG Nienburg, Münsterdorfer SV,. IF Schleswig und THW Kiel ging es gegen vier unterklassige Gegner. Er nutzte die vier Spiele als letzten Test vor dem Saisonbeginn noch einmal zu vielen Experimenten. Der Weggang von Torhüterin Anna Szymanska, die aus beruflichen Gründen zum VfL Wolfsburg in die Zweite Bundesliga gewechselt ist, hat zwischen den Pfosten keine Lücke hinterlassen. Mit Katja Ex und Pia von Holten stehen zwei gleichwertige Torhüterinnen zur Verfügung. Allerdings vermisst Dennis Marinkovic die Leitfigur, die Anna Szymanska war. "Der Kopf der Mannschaft fehlt noch", sagte er. Der Stader Trainer ist sich aber sicher, das zwei oder drei Spielerinnen in diese Führungsrolle hineinwachsen können. Dazu bedarf es aber noch Zeit, von heute auf morgen geht so etwas nicht.

Auch auf den Außenpositionen ist der VfL Stade gut besetzt. In Kiel jedenfalls überzeugten Sara Diestel, Katrin Friedrich, Marleen Hoffmann und Rika Bremer. "Ich konnte bringen, wen ich wollte", freute sich Marinkovic. Sorgen bereiten ihm noch die fehlende Abstimmung in der Abwehr und das Auslassen von Torchancen. Daran muss in zwei Trainingseinheiten bis zum Start noch gearbeitet werden.

Beim Handballturnier in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt setzten sich die Stader Damen viermal glatt durch. Sie besiegten die beiden Oberligisten THW Kiel mit 15:13 und HSG Nienburg mit 21:12, den Landesligisten Münsterdorfer SV mit 16:10 und das Team von IF Schleswig aus der Schleswig-Holstein-Liga mit 20:13.