Andreas Steffen fährt mit seinem neuen Rallycross-Auto beim Jubiläumsrennen in Buxtehude auf den dritten Platz

Buxtehude. Bei der Siegerehrung strahlte Andreas Steffen. Der Vorsitzende des Automobilclubs Niederelbe (ACN) zählte beim 125. Rallycross-Rennen auf dem Buxtehuder Estering zu den glücklichsten Fahrern. Zum ersten Mal ging er mit seinem neuen Skoda Fabia MK II an den Start und fuhr auf Anhieb auf Platz drei. Mit dem neuen Wagen aus dem Hause des 13-fachen deutschen Meisters Rolf Volland will der Vereinschef in der DRX-Meisterschaft vorne mitfahren. Bei der Saisoneröffnung legte er einen perfekten Start hin, hatte sich schnell auf das neue, spezialisiertere Renngerät eingestellt.

Zudem strahlte Andreas Steffen über die gelungene Jubiläumsveranstaltung. Der Autombobilclub hatte zur 125. Veranstaltung im 40. Jahr des Bestehens wieder eine reibungslose Organisation hingelegt. Immerhin galt es, mehr als 100 Fahrer aus sechs Nationen im Fahrerlager unterzubringen. Den Zuschauern wurde erstklassiger Motorsport geboten.

Einer der Höhepunkt war das Super-1600-Finale. Der dänische Vize-Europameister 2011, Ulrik Linnemann, war der Einladung zum Estering gefolgt und sicherte sich in einem umkämpften Finale den Tagessieg. Eine perfekte Vorbereitung für das Europameisterschafts-Rennen am kommenden Wochenende in Dreux in Frankreich. Zweiter wurde Sven Seeliger aus Rethem vor Andreas Steffen vom ACN Niederelbe.

In der Klasse der Supernationals fuhr sich die erste 18 Jahre alte Silva Winterhoff mit ihrem "Buckel-Volvo" (Volvo PV 544) in die Herzen der Zuschauer und avancierte zum Publikums-Liebling. Die junge Dame aus Hamburg, die das erste Mal mit dem Volvo startet, hatte die Fans schnell mit ihrer beherzten Fahrweise erobert und landete auf dem achten Platz. Den Sieg holte sich erwartungsgemäß der amtierende deutsche Meister Hans Kirchhoff auf seinem Porsche GT 3 RS vor dem Finnen Janne Sinkkonen und dem Dänen Ole Bech. Sinkkonens Weg nach Deutschland zum Rennen auf dem Estering war sehr interessant. Er war eigentlich nur gekommen, weil sein Bruder Deutschland mag und gerne Urlaub machen wollte. Dass dabei noch ein Rallycross-Rennen auf dem Estering heraussprang, war für beide ein angenehmer Nebeneffekt. Auch dieses Finale hatte mit dem jungen Finnen einen herausragenden Akteur, der sich in kürzester Zeit mit seiner spektakulären Fahrweise die Herzen der Fans eroberte.

Im Finale des Rallycross-Cups setzte sich mit Björn Brüning-Zedler einer der Lokalmatadoren durch. Zweiter wurde Junioren-Meister Björn Barkhoff vor Uli Riese, der zusammen mit seinem Sohn Jannik auch in der Rallycross-Trophy an den Start ging.

Die Rallycross-Trophy sicherte sich das Ehepaar Maria und Rainer Keck vor Philipp Leipold und Thorsten Hänes. Das Finale der Supercars gewann der Bremervörder Bernd Schomaker souverän vor dem ehemaligen deutschen Meister Jörg Jockel aus Rosengarten, der seinen komplett neu aufgebauten Ford Focus MKII an den Start gebracht hatte.