Landesliga-Fußballer der SV Ahlerstedt sind nach 4:0 gegen VfL Stade seit 16 Spielen unbesiegt

Stade/Ahlerstedt. Auch ohne ihren Torjäger Herman Mulweme setzten sich die Landesliga-Fußballer von der SV Ahlerstedt/Ottendorf im Landkreisderby gegen den VfL Stade mit 4:0 (0:0) durch. "Bei uns ist selbst der beste Torschütze nicht automatisch gesetzt. Wir sind nicht von einzelnen Spielern abhängig", kommentierte Liga-Obmann Dennis Treske den Umstand, dass der Mann, der schon 17 Saisontore geschossen hat, auf der Spielerbank Platz nehmen musste.

Der Derbysieg in Stade war bereits das 16. Spiel in Folge ohne Niederlage für die SV Ahlerstedt/Ottendorf. Eine "Erfolgsserie", die der Mannschaft aber nicht die erhoffte Spitzenposition in der Tabelle bescherte, weil die Ahlerstedter mit acht Unentschieden zugleich die Remiskönige der Liga sind. "Leider haben wir gerade gegen die Mannschaften von unten häufig nicht gewinnen können", so Dennis Treske weiter. Unzufrieden ist der Liga-Obmann trotzdem nicht. "Im Moment passt es einfach", sagte er und nannte die Spieler, die daran maßgeblichen Anteil haben. Dennis Meibohm gibt den Takt vor und über die Außenbahnen sorgen Sascha Müller und Leandro Dittmer (rechts) und Denny Schiemann und Patrick Reis (links) für Druck. Dazu zähle noch Philip Seib im zentralen Mittelfeld als Ergänzung zu Dennis Meibohm. Und im Angriff habe man eben viele Alternativen.

Von den so gelobten Außenspielern trugen sich in Stade Denny Schiemann (51. Minute, 83.), Sascha Müller (62.) und Leandro Dittmer (66.) in die Torschützenliste ein. Der Sieg der SV Ahlerstedt/Ottendorf war auch in der Höhe verdient, auch wenn die Gastmannschaft ein Halbzeit lang kaum besser ins Spiel fand, als die Heimmannschaft.

"Über das Ergebnis kann es keine zwei Meinungen geben", schloss sich Trainer Benjamin Duray vom VfL Stade dem Urteil von Dennis Treske an.

Der weit verbreiteten Auffassung, der seine Mannschaft nach der auffälligen Leistungssteigerung seit der Winterpause mit dem Abstieg nichts mehr zu tun habe, widersprach Benjamin Duray allerdings. "Abstiegskandidaten wie der TSV Etelsen und FC Hagen/Uthlede werden noch einige Punkte holen", ist sich der Fußballtrainer sicher. "Wir brauchen noch mindestens einen Sieg. Heute haben wir es leider verpasst, den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen."

Vier Gegentreffer in einem Spiel hat der VfL Stade in diesem Jahr noch nicht kassiert. Gerade in der Defensive schienen die Kreisstädter nach der Verpflichtung von Jan Fitschen von TuS Heeslingen und der Genesung von Boris Höper an Stabilität gewonnen zu haben. Am kommenden Freitag steht für den VfL Stade schon wieder ein Landkreisderby auf dem Spielplan, dann geht's am Abend nach Kehdingen zur SV Drochtersen/Assel.