Klassenerhalt ist nach der Niederlage in Schwerin nur noch theoretisch möglich

Stade/Buxtehude. Die Hoffnungen der Drittliga-Handballerinnen des VfL Stade, ihren Platz in der 3. Liga zu behalten, liegen in einer möglichen Relegationsrunde. Die Ausgangslage nach der 32:36 (13:15)-Niederlage beim SV Grün-Weiss Schwerin ist nach wie vor unverändert. Zwei Punkte Rückstand haben die Stader Damen auf ihren Konkurrenten Rostock, der allerdings das leichtere Restprogramm hat und sich am kommenden Wochenende mit der Partie gegen Schlusslicht Alstertal-Langenhorn weiter absetzen kann. Der VfL Stade trifft im vorletzten Heimspiel auf den TV Oyten.

Trainer Matthias Kornes will an die eigentlich gute Leistung aus Schwerin anknüpfen. Dort vergaben seine Handballerinnen in entscheidenden Phasen ein besseres Ergebnis. Dabei hatte der VfL die Möglichkeit, die Partie zu kippen, war Mitte der zweiten Halbzeit bis auf ein Tor rangekommen, doch die Schweriner Gastgeberinnen zogen dann wieder davon und ließen keine Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. Beste Werferinnen auf Seiten des VfL Stade waren Julia Lupke (6), Melanie Schuster (5) und die A-Jugendliche Lara Witt, die genau wie Marleen Hoffmann vier Tore warf.

Das Juniorenteam des Buxtehuder SV II brauchte nach der dreiwöchigen Spielpause eine lange Anlaufzeit, um den alten Rhythmus wieder zu finden. Genauer gesagt, dauerte es mehr als 30 Minuten. Zur Halbzeitpause lag der BSV in eigener Halle Nord gegen die Handballfrauen aus Henstedt-Ulzburg und Kisdorf (HF HUK) noch mit 10:15 im Hintertreffen. Erst, als Torhüterin Jennifer Knust der Abwehr mehr Halt zwischen den Pfosten gab und die Buxtehuder Youngster ihr Tempospiel aufzogen,. Hatten die Gäste aus dem Kreis Segeberg nichts mehr entgegenzusetzen. Mit 23:22 feierte der Buxtehuder SV II einen knappen Sieg und kletterte auf den vierten Tabellenrang. Und den will das Team von Trainer Steffen Birkner auch am Sonnabend im kleinen "Nordderby" beim Tabellenzweiten VfL Oldenburg II verteidigen. Die drei A-Jugendlichen Annika Gladbach (4 Tore), Jennifer Kriegsmann (3) und Lilijana Pingel sammelten im Rückraum wertvolle Spielpraxis für die kommende Saison. Sarah Lamp (6) und Isabell Kaiser (5) warfen die meisten Tore.

Die zweite Frauenmannschaft des VfL Stade zog sich bei ihrer Oberliga-Abschiedstour beim TV 01 Bohmte trotz der 24:27-Niederlage gut aus der Affäre und konnten erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. "Unser Ziel war es, den Gegner so lange wie möglich zu ärgern", sagte Torhüterin Elena Brückner. Der Tabellenletzte ging mit 5:1 in Führung, die Gastgeberinnen aus Bohmte holten auf und zogen auf 24:16 davon. Sandra Flemke betrieb mit ihren neun Treffern ein wenig Ergebniskosmetik.