Matthias Kornes führt Drittliga-Handballfrauen vom VfL Stade nach Pokalgewinn zum zweiten Sieg im zweiten Spiel unter seiner Regie

Stade/Buxtehude. Handball ist eben auch Kopfsache. Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass sie Handballfrauen vom VfL Stade nur zwei Tage nach ihrem Erfolg im Endspiel um den BHV-Pokal jetzt auch den ersten Sieg in 2012 in der 3. Liga holten. Mit 27:24 (15:14) behielten sie in eigener Halle gegen die HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf. Damit feierte ihre neuer Trainer, Matthias Kornes mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel unter seiner Regie einen Einstand nach Maß.

"Ich weiß auch nicht, woran es liegt", sagte der neue Übungsleiter. "Ich habe den Spielerinnen ja nicht von einem Tag auf den anderen das Handballspielen gelehrt." Sein Ziel sei es, dass die Mannschaft von Spiel zu Spiel alles ein bisschen besser macht. Als Grundlage für den ersten Liga-Erfolg dieses Jahres machte er die hohe Motivation und Einsatzbereitschaft der Spielerinnen des VfL Stade aus. Kornes: "In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner zermürbt und deshalb am Ende zurecht mit zwei Toren gewonnen."

Den kommenden zwei Begegnungen misst Matthias Kornes entscheidende Bedeutung bei. Nächster Gegner ist Mitabstiegskandidat VfL Bad Schwartau, danach treffen die Drittliga-Handballfrauen auf Schlusslicht SC Alstertal-Langenhorn. "Wenn wir diese beiden Spiele gewinnen können, dürften wir den Klassenerhalt schaffen", glaubt Matthias Kornes.

Die Handballfrauen vom Buxtehuder SV II lagen gegen den TSV Owschlag zur Pause noch 12:14 zurück, feierten am Ende aber ein 28:26-Heimsieg gegen Tabellennachbarn, weil sie im zweiten Durchgang vieles besser machten. In der Tabelle haben sie dadurch mit dem Gegner nach Punkten gleichgezogen. "Wir haben uns nach der Pause in der Deckung verbessert und im Angriff unsere Chancen besser genutzt", so die einfache Formel, mit der Trainer Steffen Birkner den Erfolg erklärte. Auch über den Kreis fielen mehr Treffer als bis zur Pause. Den Rückstand zur Pause nach früher 5:2-Führung erklärte mit zu vielen Einzelaktionen. "Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen, rechnerisch können wir immer noch absteigen", warnt Birkner.

Die Tore für den VfL Stade: Julia Lupke (7/4), Anne Heinsohn (6), Sarah Diestel (4), Melanie Schuster und Anja Grüneberg (je 3), Jessica Galle und Lara Witt (je 2), Die Tore für den Buxtehuder SV II: Isabell Kaiser (7), Sarah Lamp (5), Melissa Luschnat (4/2), Larissa Usadel (4), Sina Namat (3), Leonie Limberg und Katharina Hering (je 2), Alisa Oehme (1)