SV Drochtersen/Assel im Landesliga-Gipfeltreffen gegen Güldenstern Stade

Drochtersen/Stade. Die Dramaturgie ist perfekt. Wenn sich am heutigen Freitag um 19.30 Uhr im Kehdinger Stadion in Drochtersen die Landesliga-Fußballer von der SV Drochtersen/Assel und TuS Güldenstern Stade gegenüberstehen, dann spielt nicht nur einfach der Zweite gegen den Vierten. Dann geht es auch nicht nur um das übliche Prestige, das so einem Landkreisderby stets innewohnt. Nein, es geht auch um die Tabellenführung und die Poleposition im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg.

Zumindest für die Heimmannschaft, die mit ihrer 1:2-Auswärtsniederlage in Bornreihe selbst für diese zusätzliche Derbybrisanz gesorgt hat. Für TuS Güldenstern dagegen spielt die Eroberung der Tabellenspitze - wenn vielleicht auch nur für eine Nacht - nicht die ganz große Rolle. Das offizielle Saisonziel heißt nach wie vor Klassenerhalt. Wie es in den Köpfen der Stader Fußballer aussieht, lässt sich dagegen nur erahnen. Allmählich dürfte ihnen und auch ihrem stets vorsichtig argumentierenden Trainer Martin König dämmern, dass in dieser Saison viel mehr drin ist als nur die Vermeidung des zweiten Abstiegs in Folge. Zumal sich ja auch der Vizemeister Aufstiegshoffnungen machen darf. Nach zwei Insolvenzen in der Oberliga (Kickers Emden und Eintracht Nordhorn) und einem möglichen Verzicht des VSK Osterholz-Scharmbeck ist schon einmal eine Aufstiegsrunde zur Oberliga mit den vier Landesliga-Zweiten angesetzt worden. Das Derby ist auch ein Duell der Torjäger. Da hat Stades Nachwuchstalent Benedict Griemsmann (12) knapp die Nase vor Drochtersens Routiniers Danny-Thorben Kühn (11).