Buxtehudes Handballerinnen kämpfen sich zum glücklichen 31:30-Erfolg in Blomberg

Buxtehude. Eine Sekunde vor dem Schlusspfiff nahm sich Randy Bülau, Spielermacherin des Buxtehuder SV, ein Herz, stürmte durch die Abwehr und löste bei ihren Mitspielerinnen und den mitgereisten Fans wahre Jubelstürme aus. Die Bundesliga-Handballerin avancierte mit zwei Treffern in Folge innerhalb von zehn Sekunden zur Matchwinnerin. Nationalspielerin Sabrina Richter hatte mit einem Kempa-Tor die HSG Blomberg-Lippe zwei Minuten vor dem Ende mit 30:29 in Führung geworfen. Dann kam der Auftritt von Randy Bülau. Zuerst traf sie 65 Sekunden vor der Schlusssirene zum 30:30-Ausgleich und krönte nach einer Auszeit von Blomberg ihre Leistung mit dem Siegtreffer zum 31:30.

"Ein Sieg mit Hängen und Würgen", wie es ein Mitglied des Fanklubs Has und Igel auf der Tribüne in der Sporthalle Ulmenallee formulierte. Die HSG Blomberg-Lippe war der erwatet schwere Gegner für den Buxtehuder SV, der nach den Siegen im Pokal gegen den Thüringer HC und vor fünf Tagen gegen den HC Leipzig selbstbewusst nach Blomberg gereist war. Und die Handballerinnen von Trainer Dirk Leun begannen gut, Maxi Hayn warf ihre Mannschaft in Führung. Der BSV wirkte überlegen im ersten Durchgang, führte zeitweise mit vier Toren, ließ dann aber nach und ging mit einem 14.14-Unentschieden in die Pause.

Die Gastgeberinnen aus Blomberg kamen wie entfesselt aus der Pause, übernahmen die Führung und gaben diese erst in der Schlusssekunde ab. Randy Bülau stürzte das Team von Trainer Andre Fuhr ins Tal der Tränen.

Neben Randy Bülau mit fünf Treffern waren Isabell Klein (6), Lone Fischer, Diane Lamein (4/1 Siebenmeter), Stefanie Melbeck (4/4), Maxi Hayn (2), Friederike Lütz (2), Katja Langkeit (2) und Josephine Techert (1) am Torreigen beteiligt.