Fredenbecks Oberligahandballer besiegen Bützfleth/Drochtersen

Fredenbeck. Auch wenn viele es für eine abgedroschene Phrase halten, Derbys im Sport haben immer noch ihre eigenen Gesetze. Das haben die Oberliga-Handballer des VfL Fredenbeck II schon zweimal in dieser Saison in der Oberliga Nordsee bewiesen. Leidtragende war zweimal der Aufsteiger der HSG Bützfleth/Drochtersen. Nachdem die Fredenbecker schon das Hinspiel für sich entscheiden konnte, gab es jetzt im Rückspiel vor mehr als 250 Fans in der Geestlandhalle einen 29:28 (14:13)-Erfolg.

Die Gäste aus Kehdingen erwischten den besseren Start und gingen schnell mit 3:0 in Führung. Die Gastgeber taten sich schwer in der Anfangsphase, das Angriffsspiel lief nicht. Erst in der 16. Minute gelang Hajo Klintworth der erste Treffer aus dem Rückraum. Von da an war die Partie offen. Nachdem Max Bock von der HSG Bützfleth/Drochtersen verletzt auf die Bank musste, setzten sich die Fredenbeck bis zur 48. Minute auf 23:19 ab. "Wir mussten uns mit nur drei Rückraumspielern durchackern", sagte HSG-Trainer Ralf Böhme und spielte auf die fehlenden Alternativen im Rückraum an.

Die Folge waren technische Fehler im Spielaufbau und zu schnelle Würfe aus der zweiten Reihe. In der Schlussphase sorgten Morten Christensen und Simon Bilzhause für mehr Druck im Angriff der Gäste. Bilzhause traf in der 58. Minute sogar zum 27:27-Ausgleich. "Leider hat sich unser großer Kampfgeist nicht ausgezahlt. Ein Punkt wäre sicher verdient gewesen", sagte Ralf Böhme. Nach einer Parade von Fredenbecks Torwart Jan-Hendrik Buhfreind erzielte Andreas Glanz das 29:27. Im Gegenzug konnte Christian Funck lediglich auf 28:29 verkürzen. Herausragender Akteur war Rückraumspieler Andreas Glanz, der 14 Treffer erzielte, davon acht Siebenmeter.

Die Tore, VfL Fredenbeck II: Andreas Glanz (14/davon 8 Siebenmeter), Artur Glanz (4), Hajo Klintworth (4), Maximilian Lens (3), Eric Brandt (2), Bastian Schnackenberg und Jan Krewenka (je 1)

HSG Bützfleth/Drochtersen: Morten Christensen (10/7), Lennart Bilzhause (6), Christian Funck (3), Andreas Del, Tim Borchers, Simon Bilzhause, Yakup Köksal (jeweils 2) und Oliver Hintelmann (1)