Handballtrainer des VfL Stade kündigt seinen Rücktritt zum Saisonende an

Stade. Die Drittliga-Handballerinnen des VfL Stade stehen vor zwei Herausforderungen. Sportlich müssen sie sich am heutigen Sonnabend (18 Uhr, Vincent-Lübeck-Gymnasium) gegen die Ausnahmemannschaft von den BVB Füchsen Berlin beweisen. Zudem hat Trainer Dennis Marinkovic angekündigt, seinen Vertrag zum Saisonende nicht mehr zu verlängern. Der selbstständige Familienvater von zwei kleinen Kindern möchte zukünftig mehr Zeit für seine Familie haben.

Vor zwei Jahren hat der frühere Zweitliga-Handballer das Regionalligateam vom VfL Stade übernommen. Ein Neubeginn, weil viele Leistungsträgerinnen aufgehört hatten. Im ersten Jahr der neuen 3. Liga belegte Dennis Marinkovic Platz acht. Jetzt will der engagierte Trainer alles möglich machen, um die schwierige Situation zu meistern und den Klassenerhalt zu verwirklichen. "Wir halten zusammen und werden alles geben, um unser Ziel zu schaffen", sagt der Trainer.

VfL-Abteilungsleiter Uwe Witt zeigt Verständnis für die Entscheidung. "Dennis hat trotz seines zeitintensives Berufes und seiner jungen Familie viel Zeit für den VfL Stade investiert und enorme Arbeit geleistet. Die Belastung für ihn war sehr hoch", sagt er. Die Nachfolge ist noch nicht geklärt. "Wir führen Gespräche", sagt Gerhard Hoffmann vom Kompetenzteam des VfL Stade. "Bei uns findet man ein tolles Umfeld, gute Vereinsstrukturen, einen starken Unterbau durch die Jugend und ein klares Konzept. Wir suchen in Ruhe einen Kandidaten, der in unser Konzept passt."