Alle Spiele gewonnen, 23 Tore geschossen, keinen Gegentreffer zugelassen - so souverän haben die Regionalliga-Fußballfrauen von der SV Ahlerstedt/Ottendorf das Hallenturnier um den 2. Ludigkeit und Säland-Cup des TuS Harsefeld gewonnen.

Harsefeld. Selbst Pokalverteidiger und Ligarivale Eintracht Immenbeck hatte beim 2:0-Erfolg der Ahlerstedterinnen im Endspiel keine Chance.

"Wir waren heute einfach besser als die anderen", sagte Trainer Harald Zerwas. Im Halbfinale hatte sich das A/O-Team mit 6:0 gegen den TuS Westerholz für das Endspiel warmgeschossen, davor zweimal 4:0 gegen MTV Jeddingen und TSV Düring gewonnen. Die SV Ahlerstedt/Ottendorf stellte mit Christina Krüger (8 Treffer) auch die beste Torjägerin. Sie war eine von drei B-Mädchen im Team. "Ich hatte nicht erwartet, dass wir hier gewinnen würden", sagte Zerwas. Doch seine Taktik ging auf, die routinierten Fußballerinnen haben verteidigt, die jungen Hüpfer sind nach vorne gestürmt.

Knapp wurde es für den Turniersieger nur einmal beim 1:0 gegen TuS Harsefeld. Die Frauen des Gastgebers landeten auf einem guten vierten Platz. "Wir haben im Halbfinale gegen Eintracht Immenbeck erst nach Neunmeterschießen und im Spiel um Platz drei gegen Anderlingen mit 0:2 verloren", sagte Trainer Andreas Mühlenbruch. Großen Anteil an der guten Platzierung hatte Torfrau Jennifer Berg, die als beste Torhüterin ausgezeichnet wurde. Am meisten freute Andreas Mühlenbruch, dass die Halle voll und das Zuschauerinteresse damit größer als erwartet war.

Das Gros der Regionalliga-Frauen von Eintracht Immenbeck und ihre Trainerin Cornelia Hillenbrandt hatten es vorgezogen, sich unter die 4700 Fans beim Frauenhallenturnier um den Nordcup in Kiel zu mischen, wo es fünf Bundesliga-Spitzenvereine und einige Nationalspielerinnen zu sehen gab. "Wir waren nur mit drei Stammspielerinnen angetreten, da müssen wir auch mal mit Platz zwei zufrieden sein", sagte Co-Trainer Carlos Follert.