Das Vorhaben, so lange wie möglich die Partie offen zu gestalten, ist für die Handball-Frauen des VfL Stade gründlich danebengegangen.

Stade. "Wir haben uns weit unter unserer Würde verkauft", sagte Trainer Dennis Marinkovic nach der deutlichen 14:34 (7:134)-Niederlage beim Drittliga-Tabellenzweiten VfL Oldenburg II. Der Stader Trainer sprach von einer Lehrstunde für sein Team, das vor 180 Zuschauern in der Sporthalle Wechloy im ersten Rückrundenspiel regelrecht überrannt wurde. Allerdings trat der VfL Stade bei der Bundesligareserve auch personell geschwächt an. Leistungsträgerin Julia Lupke konnte nur sporadisch eingesetzt werden, Mona Hoffmann fehlte ebenso wie Katrin Friedrich, die dem VfL Stade nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Die angehende Polizistin ist in Bremen in den Schichtdienst gewechselt, kann Sport und Beruf nicht mehr vereinbaren. "Wir verlieren eine Leistungsträgerin", sagt Dennis Marinkovic, der in dieser Woche moralische Aufbauarbeit leisten muss.

Am Sonnabend erwartet der VfL Stade mit dem BVB Berlin die Übermannschaft der 3. Liga (18 Uhr). Die Berlinerinnen führten ungeschlagen mit 28:0 Punkten die Tabelle an.