TSV Essel, TSV Hagenah und SV Ruschwedel treffen in der 2. Bundesliga aufeinander

Kutenholz. Eigentlich sollte der Spieltag in der 2. Faustball-Bundesliga der Männer längst abgeschlossen sein. Doch weil keine Sporthalle zur Verfügung stand, mussten der Derbytag verlegt werden. Deshalb beginnt das neue Jahr 2012 für die drei Zweitliga-Mannschaften des Landkreises Stade gleich mit einem sportlichen Feuerwerk.

Am morgigen Sonnabend treffen in der Sporthalle Kutenholz der TSV Essel, TSV Hagnah und SV Ruschwedel aufeinander (15 Uhr). Ein Spieltag mit hoher Bedeutung. Für die Gastgeber des TSV Essel und SV Ruschwedel geht es dabei um den Klassenerhalt in der zweithöchsten Spielklasse. Für den TSV Hagenah geht es vielleicht noch um mehr. Der ambitionierte Aufsteiger aus der Nähe von Oldendorf hat derzeit 10:10 Punkte auf dem Konto, hat allerdings nur vier Zähler Rückstand auf die führenden Teams von Leichlingen und Leverkusen. Der TSV Hagenah wird noch einmal alles geben, um sich zu verbessern und vielleicht doch noch den Aufstieg in die Bundesliga zu verwirklichen.

Der SV Ruschwedel und TSV Essel stehen vor dem Bundesliga-Abstieg. Beide Mannschaften haben die gleichen Probleme, die Spieler sind in die Jahre gekommen, es fehlt an Nachwuchs, der gewillt ist, in der 2. Liga zu spielen. "Zwölf Jahre sind genug", sagt Ruschwedels Mannschaftsführer Dirk Ropers, "wenn wir absteigen, ist es eben so." Es gibt im Verein einige hoffnungsvolle Faustball-Talente, die Frage ist nur, ob die Jungs bereit sind, Faustball als Leistungssport zu betreiben.

Auch beim Gastgeber TSV Essel fehlt der männliche Nachwuchs, um eine Bundesligamannschaft zu stellen. Die jungen Akteure sind noch nicht soweit. Auch in Essel gibt es Überlegungen, sich irgendwann zurückzuziehen und in der Niedersachsenliga neu aufzubauen.