Oberliga Nordsee: Handballer des VfL Horneburg erzielen Siegtor in der Schlusssekunde

Fredenbeck. "Schnell abhaken", sagt Trainer Malte Isler von den Oberliga-Handballern des VfL Fredenbeck II und meint damit die 32:39-Niederlage beim TV Cloppenburg. Die Regionalliga-Reserve zeigte nur 20 Minuten guten Handball, danach lief nichts mehr zusammen. Die Fehler häuften sich in Abwehr und Angriff, der gegnerische Kreisläufer Jürgen Erdmann war in der zweiten Hälfte kaum zu halten, erzielte mehr als zehn Tore. In den nächsten beiden Spielen gegen den TV Bissendorf-Holte (Sonntag, 17 Uhr) und zum Saisonabschluss gegen den Tabellenletzten TvdH Oldenburg müssen zwei Siege her, um den elften Rang zu halten. Der Klassenerhalt für die Fredenbecker Regionalligareserve dagegen hängt noch von vielen weiteren Entscheidungen in den höheren Spielklasse und auch in der Oberliga Nordsee ab.

Dazu gehört auch, für welche Spielklasse der VfL Horneburg meldet. Das Team verabschiedet sich vom Leistungshandball, fällt am Saisonende personell fast komplett auseinander. Problem für die Horneburger Verantwortlichen ist auch die Situation der zweiten Mannschaft, die die Landesliga anführte und vor dem Aufstieg stand. Dieser ist allerdings gefährdet, weil die SG Bremen-Ost II sich zurückzog und die Horneburger nach Neuberechnung der Tabelle jetzt nur Dritter sind.

Das Oberliga-Team von Interimscoach Christoph Hagedorn verabschiedet sich sportlich vernünftig aus der Oberliga. Im Heimspiel gegen den TV Schiffdorf stand der Mannschaft allerdings das Glück zur Seite, erst mit der Schlusssirene erzielte der VfL den Treffer zum 30:29-Erfolg. Nach einer Schwächephase in der zweiten Hälfte lagen die Horneburger mit drei Treffern zurück. Nach einer Auszeit drehten die Hagedorn-Schützlinge die Partie und bleiben auf dem sechsten Platz.