Die Europapokalauslosung bei der EHF in Wien hat er verfolgt, registrierte den Gegner Metalurg Skopje (Hinspiel in Mazedonien am 10./11. April, Rückspiel am 17./18. April) im Halbfinale des Challenge-Cups, ging aber sofort zur Tagesordnung über.

Buxtehude. Schon vorher stand für Dirk Leun, Handball-Trainer der Bundesliga-Frauen des Buxtehuder SV, ein anderer Termin im Fokus. Das ist das Viertelfinale im DHB-Pokalwettbewerb heute gegen die "Miezen" vom DJK/MJC Trier. In dieser Partie, die um 19.30 Uhr in der Halle Nord angepfiffen wird, geht es um das Final Four in Riesa, das in Sachsen nach zehn Jahren am Stück zum letzten Mal ausgetragen wird.

Leun weiß um die Schwere der Aufgabe. Denn auch der Gegner aus Trier möchte seine letzte Chance auf ein großes Erlebnis nutzen und die Reise nach Riesa antreten. Nach dem Klassenerhalt in der Bundesliga kann der neue Trainer Thomas Happe (früher Dortmund) beweisen, dass seine Miezen besser sind als der derzeitigre Tabellenplatz. BSV-Trainer Leun erwartet ein ganz enges Spiel. Nur einmal, am Dienstag, konnte er mit seinen Damen nach dem Europacup-Auftritt in Frankreich trainieren und sich auf das DHB-Spiel vorbereiten. Zudem müssen die Buxtehuder den Ausfall von Rechtsaußen Maxi Hayn verkraften, die am Sonntag bei der 26:28-Niederlage gegen den französischen Zweitligavertreter E.S. Besancon einen Kreuzbandriss erlitt und lange ausfällt. DieVerletzung von Hayn muss so schnell wie möglich verarbeitet werden, damit sie sich schnell auf den heutigen Gegner konzentrieren können.

Abhaken müssen die Buxtehuderinnen auch die Niederlage in Frankreich. "Wir haben keine berauschende Leistung gezeigt", sagt Leun. Seine Mannschaft habe zu viele Fehler gemacht. Die Gastgeberinnen aus Besancon spielten mit Herz und Leidenschaft und wollten sich für das 14:37 im Hinspiel in Buxtehude rehabilitieren. "Uns fehlten 20 Prozent des Leistungsvermögens", urteilt Leun. Allerdings ließ der BSV-Trainer auch seine zweite Garde ran, schonte seine Leistungsträgerinnen weitgehend für das Spiel gegen Trier. Dass es ohne die Stammspielerinnen sportlich nicht ausreicht, hat die Begegnung in Besancon bewiesen. Um sich den Traum von der Reise nach Riesa zu erfüllen, muss der BSV heute sein ganzes Können aufbieten.