Fredenbecker Nachwuchsspieler wirft das Oberliga-Team zum Remis gegen den Tabellenführer Habenhausen.

Fredenbeck/Horneburg. Es war eigentlich der sportliche Vergleich zwischen David und Goliath. Die Oberliga-Handballer des VfL Fredenbeck II übernahmen die Rolle des Davids, immerhin hatten sie den ambitionierten Tabellenführer ATSV Habenhausen zu Gast in der Geestlandhalle, der mit sechs Punkten Vorsprung die Klasse anführt und zurück in die Regionalliga will. Und 90 Sekunden vor dem Abpfiff sah "Goliath" Habenhausen wie der sichere Sieger aus, führte mit drei Toren. Die Fredenbecker Gastgeber kämpften sich zurück und schafften das Unmögliche, verdienten sich mit dem 35:35-Unentschieden einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Das Oberligateam aus Fredenbeck ließ sich vom Tabellenführer nicht beeindrucken. Auch Vito Clemens nicht. Der 19 Jahre alte Rückraumspieler übernahm Verantwortung und war mit sieben Treffern zweitbester Werfer. Der junge Mann aus Fischbek ist im ersten Jahr im Herrenbereich, sammelte vor allem Erfahrung in der Regionalliga. Auch gegen OHV Aurich gehörte er - wie berichtet - zu den Besten. Trainer Ralf Böhme lobt sein Nachwuchstalent. "Er hat sich hervorragend entwickelt, ist ehrgeizig und fleißig, traut sich was zu und hat das Auge für seine Mitspieler." Vito Clemens tritt in die Fußstapfen seines Vaters Rolf, der schon beim VfL Fredenbeck in der Bundesliga spielte.

Auch Malte Isler, Trainer des Oberliga-Teams, freute sich über die Verstärkung aus der Regionalliga. Zudem lobte er A-Jugend-Torhüter Jan-Hendrik Buhrfeind, der eingesprungen war und eine Glanzleistung zwischen den Pfosten ablieferte. Vito Clemens war es vorbehalten, fünf Sekunden vor Schluss das Tor zum Remis zu erzielen. Nächster Gegner ist der Tabellenzweite TSG Hatten-Sandkrug.

Auch beim Oberligakonkurrenten VfL Horneburg glänzte mit Sören Scholvin ein Torwart. "Irgendwie hat er ein Faible für den Gegner", beurteilte Teammanager Olaf Matthies die Ausnahmeleistung des jungen Keepers, der in der neuen Saison zum VfL Fredenbeck II wechselt. Eine Viertelstunde lang zeigte der Gastgeber Handball-Schmalost, kam dann aber zum verdienten 38:31-Erfolg gegen den TV Bissendorf-Holte. Gleich zehn Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen, darunter Dennis Grote (7/2), Arne Zschorlich und Florian Tiessen-Fänger (je 6). Nächster Gegner ist Schlusslicht TvdH Oldenburg.