Mindestens “moralische Siegerinnen“ waren die Fußball-E-Mädchen der VSV Hedendorf/Neukloster beim Saga-GWG-Girls-Cup des 1. FFC Wilhelmsburg.

Hedendorf/Wilhelmsburg. Im Halbfinale des Turniers mit 17 Teams gab es ein 1:2 nach Siebenmeterschießen gegen den späteren Sieger Hertha Zehlendorf Berlin. Im "kleinen Endspiel" um Platz drei mussten wieder die Siebenmeter entscheiden und auch hier unterlag Hedendorf, diesmal mit 0:1 gegen den FTSV Altenwerder. Die Vorrunde hatten die VSV-Mädchen mit drei Siegen und einem Remis als Tabellenerster ungeschlagen überstanden. Im Viertelfinale gab es ein 1:0 gegen den späteren Fünften, Bramfelder SV. Trostpflaster für den undankbaren vierten Platz war die Wahl von Hedendorfs Arlette Schmelz zur besten Spielerin des Turniers.

"Arlette war technisch sehr stark, hat auch die besten Spielerinnen ausgedribbelt. Und das, obwohl sie noch dem F-Jugend-Jahrgang 2001 angehört", lobte Cordula Naujoks vom Wilhelmsburger Gastgeber. Der "1. Frauen-Fußball-Club Elbinsel Hamburg-Wilhelmsburg", wie der Verein offiziell heißt, wurde erst 2006 gegründet und erhielt zwei Jahre später den erstmals ausgelobten Integrationspreis des Hamburger Fußball-Verbands. Seit 2007 veranstaltet der 1. FFC Wilhelmsburg den Saga-GWG-Girls-Cup, damals noch mit zwei Turnieren (C- und B-Jugend). 2008 kamen die E-Junioren und die Frauen hinzu, seit 2009 gibt es sechs Turniere inklusive der E- und D-Juniorinnen. "Vor einem Jahr haben wir mit 102 Mannschaften auch erstmals die 100er-Schallmauer gebrochen", erzählte Naujoks, die in diesem Jahr genau 100 Teams aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Hamburg in den Sporthallen an der Dratelnstraße begrüßen konnte. Bei allen sechs Turnieren von Januar bis März gab es 343 Spiele mit 944 Toren.

173 Tore fielen jetzt in 56 Spielen des E-Juniorenturniers, bei dem auch HSV-Aufsichtsratsmitglied und Hamburg-Mäzen Ian K. Karan zugegen war. "Toll, was die Mädchen in diesem Alter schon an fußballerischem Können haben", äußerte der begeisterte Ehrengast des 1. FFC Wilhelmsburg. Die FFC-E-Mädchen hielten sich als gute Gastgeber zurück und wurden Zwölfte. Lokalrivale und Nachbar SV Wilhelmsburg belegte Platz sechs, der TuS Fleestedt aus dem Kreis Harburg wurde Zehnter.

Auch beim C-Mädchenturnier, wobei 145 Tore in 70 Spielen fielen, wurde der Gastgeber Zwölfter. Rang zwei ging an den SV Wilhelmsburg, der das Finale gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst mit 4:5 nach Siebenmeterschießen verlor. Fleestedt wurde Fünfter. Platzierungen von weitere Klub aus der Region: FTSV Altenwerder (14.), Einigkeit Wilhelmsburg (16.), FC Süderelbe (18.).

Weitere Informationen zum Turnier und zum 1. FFC Wilhelmsburg im Internet unter

www.ffc-wilhelmsburg.de