Die Handballer vom Regionalligisten SV Beckdorf haben die Gunst der Stunde genutzt.

Beckdorf. Nachdem fünf Mannschaften vom Tabellenende vorher ihre Spiele verloren hatten, vergrößerte die Mannschaft von Trainer Uwe Inderthal mit einem überraschend klaren 30:23 (13:11)-Erfolg gegen den als Tabellendritten angereisten OHV Aurich den Abstand zur Abstiegszone auf jetzt vier Zähler.

Nach dem Seitenwechsel baute Beckdorf den knappen Pausenvorsprung auf fünf Treffer aus. "Von da an sind wir kontinuierlich davongezogen", so Beckdorfs Manager Sven Jonas, der vor einer Überbewertung des Überraschungserfolgs warnt. "Dieser Sieg freut mich natürlich, aber noch haben wir nichts erreicht", sagte er mit Blick auf die noch acht Spiele der laufenden Saison, an deren Ende der Klassenerhalt stehen soll. Zehn Minuten vor Schluss lag der SV Beckdorf mit 25:14 sogar elf Treffer in Führung, hatte bis dahin im zweiten Durchgang nur drei Gegentreffer zugelassen. Dass es am Ende kein Kantersieg wurde lag auch daran, dass Trainer Uwe Inderthal in den letzten zehn Minuten viel durchwechselte und möglichst vielen Beckdorfer Handballern Spielpraxis gewährte. Die besten Werfer waren Stefan Völkers (8/1), Mario Allendörfer (8), Hendrik Klindworth (4) und Till-Oliver Rudolphi (3).

Interessierter Beobachter der Begegnung in Beckdorf war der Trainer vom VfL Fredenbeck, Ralf Böhme, der noch zweimal gegen das Spitzenteam aus Ostfriesland antreten muss. Durch die Schützenhilfe aus Beckdorf hat der VfL Fredenbeck den OHV Aurich erst einmal von Tabellenplatz drei verdrängt.