Am Engagement lag es nicht, dass die Oberliga-Handballer des VfL Horneburg gegen den Tabellenführer ATSV Habenhausen mit 28:32 (12:16)eine Niederlage in eigener halle einstecken mussten. Eher an der spielerischen Klasse des ambitionierten Aufsteigers.

Horneburg. "Gegen Habenhausen kann man verlieren", sagt Teammanager Olaf Matthies. Die Punkte für einen guten Tabellenplatz müssen woanders geholt werden.

Wichtig war für die Horneburger Handballer, dass sie engagiert auftreten und alles versuchten, den Tabellenführer zu besiegen. Für Christoph Hagedorn war es die erste Begegnung nach dem Rücktritt seines Bruder Stefan, der vor 14 Tagen nach der Niederlage beim TuS Wagenfeld überraschend aufgehört hatte. Auch wenn die Premiere als Spielertrainer mit einer Niederlage endete, kann sich Christoph Hagedorn zufrieden geben. Die Horneburger spielten konzentriert in Angriff und Abwehr, erkämpften sich sogar eine 7:5-Führung, die allerdings nicht von langer Dauer war. Daran konnte auch Torhüter und Co-Trainer Christoph Prigge mit zwei Glanzparaden nichts ändern. Der Tabellenführer setzte sich zur Halbzeitpause mit vier Toren ab. Auffälligster Akteur beim ATSV Habenhausen war der Rückraumspieler Derk Marien, der trotz enger Deckung durch Dennis Grote nicht ausgeschaltet werden konnte. Erst nach einem 20:28-Rückstand rafften sich die Horneburger noch einmal auf und betrieben mit einer engagierten Leistung Ergebniskosmetik. Vor allem die Abwehr zeigte in der Schlussphase genügend Biss und das Team von Christoph Hagedorn kämpfte sich auf drei Tore ran. Eine umstrittene Zeitstrafe brachte den VfL aus dem Konzept und der ATSV Habenhausen behauptete mit 32:28 seine Tabellenführung. Auf die Verantwortlichen des VfL Horneburg wartet viel Arbeit, sie müssen den Umbruch nach dem Trainerwechsel einleiten.

Die Tore: Timo Meyn (7), Ole Winter (7), Dennis Grote (6/1), Morten Christensen (5/2), Benjamin Hagen (2) und Arne Zschorlich (1)