In die Hinserie war der SV Beckdorf mit einem negativen Punktverhältnis von 3:9 Zählern gestartet. Nach den ersten sechs Spielen der Rückserie gegen dieselben Gegner schlagen umgekehrte 9:3 Punkte zu Buche.

Beckdorf. Zuletzt holten die Regionalliga-Handballer sogar 9:1 Punkte in Folge. "Das ist eine Erfolgsserie, mit der selbst ich nicht gerechnet hatte", räumte Beckdorfs Trainer Uwe Inderthal ein, dessen Mannschaft sich nach dem 34:28 (14:17)-Auswärtssieg beim TSV Bremervörde auf Platz zehn verbesserte, der am Ende zum Klassenerhalt reichen würde.

Zweimal lagen die Beckdorfer in Bremervörde so klar vorne, wie am Schluss. Mitte der ersten Halbzeit betrug der Vorsprung sechs Tore, nach vierzig Minuten beim 26:19 sogar sieben Zähler. Doch dann standen sich die Beckdorfer Handballer sogar bei Überzahl selbst im Wege, versäumten es, vorzeitig alles klar zu machen. Kritisch wurde es allerdings nur einmal, zehn Minuten vor Schluss war der Vorsprung auf zwei Tore geschrumpft. Doch auf die Leistungsträger, allen voran Torwart Thorsten Detjen, war Verlass. Detjen bekam nach dem Spiel für seine großartige Leistung ein Extralob des Trainers, wie auch Rückraumspieler Mario Allendörfer, der mit elf Treffern bester Werfer war. Kreisläufer Markus Bowe brachte es auf acht Zähler, davon drei Siebenmeter. Allerdings patzte Bowe bei zwei Versuchen von der Strafwurfmarke. In die Bresche sprang danach der 19 Jahre alte Benjamin Murray, legte eine makellos Serie von vier verwandelten Siebenmetern hin.

Anfangs gar nicht gut ins Spiel fand Rückraumspieler Stefan Völkers, der seine stärkste Zeit nach dem Seitenwechsel hatte und am Ende sechs Tore auf dem Konto hatte. "Da ist Stefan aufgetaut", formulierte es Uwe Inderthal, der sich besonders darüber freute, dass seine Mannschaft bereits jetzt das Saisonziel Platz zehn erreicht hat. "So früh hatte ich diesen Tabellenplatz nicht eingeplant. Zum Glück schwächeln einige unsere Mitabstiegskandidaten. Das Spiel gegen Bremervörde hätten wir auch mit zwölf Toren Vorsprung gewinnen können". Die übrigen Treffer erzielten Michael Krupski, Till-Oliver Rudolphi (je 2) und Hendrik Klindworth (1).